GOLF TIME 3/2022

TEE OFF | NEWS

MARKUS BRIER Österreichs Golfpionier zeigt den jungen, aufstrebenden Nachwuchspros immer noch, wie es richtig geht. Beim Gösser

H T in The Belfry mit drei Schlägen Vorsprung in die Schlussrunde gestartet, hatte aber zu kämpfen und holte sich am Ende mit einem unglaublichen Eagle Birdie-Finish den emotionalen Sieg. N T Open auf der Alps Tour, das in diesem Jahr zum bereits 30. Mal ausgetragen wurde, fing der 53-jährige Rou tinier im GC Erzherzog Johann in Maria Lankowitz mit einer starken 66 (-6) zum Abschluss noch seinen jungen Landsmann Lukas Lipold um einen Schlag ab. ALLEN JOHN PGA of Germany und Spieler der European Challenge Tour, dominierte die Deaflympics, das olympische Turnier der Gehörlosen, von Beginn an und setzte sich völlig ungefährdet durch. Bereits 2017 hatte der gebürtige Ludwigshafener, der für den GC St. Leon- Rot spielt, das Turnier für sich entschieden. THORBJØRN OLESEN Er war als großer Favorit angereist und wurde dieser Rolle in beeindruckender Weise gerecht. Allen John, Mitglied der gelang es beim Betfred British Masters, seine vierjährige Durststrecke ohne Sieg zu beenden. Der Däne, der letzten Dezember von einem Gericht von einem Sexualstrafverfahren freigesprochen wurde, war auf dem Brabazon Course GREG NORMAN spaltet als CEO der von Saudi-Arabien finanzierten LIV Golf Tour momentan ordentlich die Golfwelt. Nun fragte der 67-jährige zweifache Open-Champion um eine Ausnahmespielberechtigung für die 150. Auflage in diesem Jahr in St. Andrews an. Der R&A St. Andrews als Veranstalter der Open ließ den Australier aber eiskalt abblitzen. Man plane nicht, die Teilnahme Regelungen für den „weißen Hai“ zu ändern. TYRRELL HATTON reits als „unfair“ bezeichnet hatte, ließ er auch seinem Unmut über das Setup von Southern Hills bei der PGA Championship freien Lauf: „Es scheint so, als würden sich die USGA und PGA of America ein Match liefern, wer den längeren Golfplatz hat. Es wäre schön, wenn sie ein wenig kreativer wären, als den Platz nur durch Länge schwer zu machen.“ HAROLD VARNER III Dem Engländer kann man es nur schwer recht machen. Nachdem er den Augusta National beim Masters in diesem Jahr be

Foto: GEPA-Pictures /Gösser Open

Tom Kite bei seinem U.S.-Open-Sieg 1992 in Pebble Beach

TOM KITE WAS MACHT EIGENTLICH…? Vor genau 30 Jahren feierte Tom Kite bei den U.S. Open in Pebble

Beim Masters musste er sich gleich drei Mal (1983, 1986 und 1997) mit dem zweiten Platz zufrieden geben und auch bei der Open 1978 zog er knapp den Kürzeren. Sein einziger Major-Sieg gelang ihm wie erwähnt bei den U.S. Open 1992. Der Texaner, der 2004 in die World Golf Hall of Fame aufgenom men wurde, wurde zu einem Gesicht der erfolgreichen U.S.-Ryder-Cup-Ära. Er nahm an sieben Wettkämpfen als Spieler teil (1979, 1981, 1983, 1985, 1987, 1989, 1993) und diente 1997 als Kapitän. Der mittlerweile 72-jährige Amerika ner, der auf der PGA Tour Champions noch zehn weitere Turniersiege holte, hat sich neben dem Golfspiel ganz dem Golfplatzdesign verschrieben. Mit sei ner Firma Tom Kite Designs komplet tierte er insgesamt zwölf Golfplatz- projekte, u. a. den Liberty National mit Blick auf die Freiheitsstatue von New York. „Die Gelegenheit, auf den groß artigsten Golfplätzen der Welt zu spie len, hat mich mit traditionellen Prin zipien des Golfdesigns vertraut gemacht und dazu beigetragen, meine eigene Designphilosophie zu formen“, erklärt Kite. „Mein Wunsch, außergewöhn liche Golfplätze zu bauen, erfordert, dass ich in alle Phasen des Design prozesses aktiv eingebunden bin. Vor allem möchte ich Golfern aller Spiel stärken ein Erlebnis bieten, das begeis tert, inspiriert und herausfordert.“ GT

Beach den größten Sieg seiner hoch de korierten Karriere. Der Texaner, dessen überdimensionierte Brillen lange Zeit sein Markenzeichen waren, galt als ei ner der besten Golfer der 1970er-, 1980er- und 1990-er Jahre. Golf legende Johnny Miller bezeichnete nur 1,75 Meter großen Kite einmal als „den bes ten Kurzeisen-Spieler aller Zeiten“. Thomas Oliver Kite Jr. wurde am 9. De zember 1949 in McKinney, Texas, ge boren und begann bereits im Alter von sechs Jahren mit dem Golfspiel. An der University of Texas wurde Kite von dem legendären Harvey Penick gecoacht, bevor er 1972 ins Profilager wechselte und fortan konstant in den Top Ten der Geldrangliste landete. Kite war bekannt für seinen Hang zu Innovation; so war er der Erste, der seinem Bag ein drittes Wedge hinzufügte. Er war auch einer der ersten Spieler, der einen Sportpsy chologen hinzuzog, und er war einer der Ersten, der die körperliche Fitness zur Verbesserung des Spiels in den Fo kus nahm. Aufgrund seiner teilweisen Blindheit unterzog er sich einer Augen laseroperation, um sein Spiel gegen Ende der Karriere nochmals zu verbes sern. Tom Kite hat 19 PGA-Tour-Siege zu Buche stehen, jedoch blieb ihm bei den Majors oftmals das Glück verwehrt.

Ein regelrechtes Fiasko erlebte der talen tierte Amerikaner auf den letzten sieben Löchern der Charles Schwab Classic. Geteilt

in Führung liegend begann das Drama im Colonial Country Club mit einem Vier-Putt auf Loch 12, das in einem Triple Bogey mündete. Ein weiteres Triple Bogey und zwei Doppel-Bogeys führten zu einer Back Nine von 45 Schlägen (+10) und lediglich Platz 27.

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