EoW November 2008

technischer artikel

2 Beschichtungsaufbau Bei der Entwicklung von hochwertigen Multimoden-Beschichtungen haben sich die Vorteile der Reduzierung von Primärbe- schichtungsmoduls herausgestellt. Bild 1 zeigt ein stellt ein Verhältnis zwischen dem Modul an der Faser der Primärbeschichtung und der Mikrokrümmungsempfindlich- keit der Lichtwellenleiter dar. Die Fasern dieser Studie sind 50μ Gradientenindex-Multimodefasern. Der Primärbeschichtungsmodul charakterisiert sich durch eine Methode der lokalen, an der Faser vulkanisierten Messung [6] . Die Mikrokrümmungsempfindlichkeit wird erzielt, indem das Verfahren der Sandpapiertrommel mit fixemDurchmesser verwendet wird [7] . Obwohl ein niedrigerer Modul in der Primärbeschichtung durch eine reduzierte Vulkanisation an der Faser erzielt werden kann, wird es erwünscht die Beschichtung maßzufertigen, um einen niedrigeren Modul bei einer fast vollen Vulkanisation zu erreichen. Der Zielmodul liegt bei 0,3 bis 0,4 MPa, um die Krümmungsempfindlichkeit zu minimieren. einer niedrigen Vernetzungsdichte und daher zu einer niedrigeren Konzentration der reaktiven Acrylatgruppen. Die Acrylatgruppen reagieren durch eine Vernetzung über den Freiradikal- Polymerisationsmechanismus, nach der Foto-Initiation, die durch die Lampen zur UV-Vulkanisation beim Ziehen bewirkt wird. Die Kinetik schreibt eine reduzierte Vulkanisationsgeschwindigkeit während der Verarbeitung vor, es sei denn, Maßnahmen werden ergriffen um das Verfahren zu ändern, damit eine optimale Vulkanisation erzielt wird. Dazu ist die Kenntnis der Art des Vulkanisationsverfahrens der Primärbeschichtung erforderlich. bewirken eine Verzögerung der Polymerisation- sgeschwindigkeit der weichen Primärbeschichtung. Zunächst verlangsamt die hohe Temperatur der Vulkanisationsbeschichtungen - die durch die Aussetzung in einer Umgebung mit Hochintensitäts- UV-Lampen und exothermischen Polymerisationsreaktionen verursacht wird - die gesamten beobachteten Geschwindigkeiten [8] . Weiterhin wurde demonstriert, daß die enge Nähe der gestapelten UV-Lampen tatsächlich schnell übereinander geschichtete, wiederholte Foto-Initiationszeiten bewirkt. Die Auflösungsgeschwindigkeit der Acrylatgruppen unter dieser Bedingung wird wieder verzögert. Die UV-Lampen sind derartig angeordnet, daß die Zeit zwischen den wiederholten UV-Belichtungen maximiert ist. Ein niedrigerer Modul für die Primärbeschichtung führt zu Zumindest zwei Komponenten des Vulkanisationsverfahrens

Temperatur (ºC)

Bild 2 ▲ ▲ : Dynamische mechanische Eigenschaften einer handelsüblichen monomodalen Primärbeschichtung, bei 1Hz Oszillationsfrequenz

Temperatur (ºC)

Bild 3 ▲ ▲ : Dynamische mechanische Eigenschaften der neuen monomodalen Primärbeschichtung, bei 1Hz Oszillationsfrequenz

erforderlich, um die Primärbeschichtung und das Glas von Schäden während der Handhabung und Installation zu schützen. Man könnte diese Beschichtung entwerfen, um sie nach einer farbigen Kennzeichnung einzufärben oder sie könnte die Farbe einschließen, um eine Identifizierung zu bieten, ohne ein getrenntes Einfärbverfahren zu erfordern.

Dies bewirkt wiederum eine deutliche Erhöhung beim Beschichtungsgrad der Vulkanisation, im Vergleich zu Verfahren mit derselben Geschwindigkeit und der gesamten Dosis der UV-Belichtung [9], [10] . Daher kann wirkungsvoll eine reduzierte Modulprimärbeschichtung behandelt werden und eine fast komplette Vulkanisation bei den erforderlichen Faserziehgeschwindigkeiten erzielt werden. Ein zweiter Aspekt der Primärbeschichtung füreinenerhöhtenMikrokrümmungsschutz in den FTTx-Applikationen besteht in der Temperaturabhängigkeit des Moduls. Während ein niedriger Modul bei der Umgebungstemperatur ein Merkmal darstellen könnte, werden die Fasern bei der Verlegung im Feld Temperaturextremen ausgesetzt sein, wo die durch Belastungen verursachten Mikrokrümmungen entstehen könnten. Deswegen ist die niedrigstmögliche Glasübergangstemperatur (T g ) erforderlich, so daß die Primärbeschichtung weich und bei allen Bedingungen schützend bleibt. Eine harte Sekundärbeschichtung ist

3 Ergebnisse

Eine - eine Entwicklung basierend auf der Beschichtung eines handelsüblichen Multimodeprodukts mit Gradientenindex - wurde für die Anwendung an Aufbauten von Modomodefasern angepaßt, die sich besonders an extreme Verlegungsumgebungen, wie z. B. FTTx, richten. Die bevorzugte Sekundärbeschichtung, die die Faserstruktur schützt, zeichnet sich durch ein optimiertes zum Material gehörendes Farbsystem aus, bei dem eine zusätzliche Sonderschicht von Tinte für die farbige neue Primärbeschichtung

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EuroWire – November 2008

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