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Ehrenamtliche Samariter trainieren Helfer nach demTsunami Trinkwasserversorgung durch mobile „Sky Hydrants“ in Indonesien

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it mobilen Wasserfilter- anlagen im Fluggepäck

schließendem Tsunami erschüttert. Innerhalb weniger Stunden war die gesamte Infrastruktur der Regi- on lahmgelegt. Erst später konnte man das Ausmaß der humanitären Katastrophe feststellen: Der Tsuna- mi forderte mehr als 2.000 Todes- opfer; es gab rund 14.000 Verletzte und fast 90.000 Menschen wurden obdachlos. Nothilfe-Team erkundet die Lage Der ASB reagierte umgehend und schickte ein Nothilfe-Team zur Erkundung der Lage von Yogya- karta in die Katastrophenregion. Die ersten Eindrücke waren ver- heerend. „Es fehlt den Menschen

neben medizinischer Versorgung und Nahrung vor allem sauberes Trinkwasser“, meldeten die Kol- legen vom ASB Indonesien nach Deutschland zurück. Jetzt war das Know-how der ASB-Schnell- einsatzgruppe FAST gefragt. Ein sofortiger Hilfseinsatz im Katastro- phengebiet wurde von der indone- sischen Regierung verwehrt. Um dem Verbot Rechnung zu tragen, keine internationalen Helfer direkt in die betroffenen Gebiete zu entsenden, entschied sich das FAST kurzerhand für einen anderen Weg der Hilfe. Ein dreiköpfiges Experten-Team reiste auf die Nachbarinsel Borneo und

starteten Anfang Oktober eh- renamtliche Samariter des First Assistance Samaritan Teams (FAST) von Frankfurt nach Indo- nesien. Ihr Ziel: die Stadt Balik- papan auf Borneo. Was war der Grund für die sperrige Ausrüs- tung der Helfer, und warum ging es damit ausgerechnet auf diese Urlaubsinsel? Hintergrund: Am Morgen des 28. September 2018 war alles ganz schnell gegangen. Die Westküste der indonesischen Insel Sulawe- si wurde ohne Vorwarnung von einem schweren Erdbeben mit an-

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4 / 2018 ASB Magazin

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