animiert magazin nummer21 winter

44 der aktuell 104 Schüler for- cieren eine Karriere im alpinen Skirennsport. 14 im Freeski, je deren 13 im Snowboard, Langlauf und Biathlon. Zudem sind unter den Schülern zwei Eiskunstläu- ferinnen, vier Eishockeyspie- ler sowie eine Triathletin. Of the current 104 pupils, 44 are aiming for a career in Alpine ski racing, 14 in freeskiing and 13 each in snowboarding, cross-country, and biathlon. The students also number two figure skaters, four ice-hockey players, and one triathlete.

nieren. Sogar für die Langläufer und Biathleten wurde auf dem Gletscher extra eine Trainings- loipe präpariert. «Je besser die Infrastruktur vor Ort, desto weniger Schulabsenzen aufgrund von Trainings. Und umso besser sind dann natürlich auch die schulischen Leistungen», erklärt Läubli. Für die Angebote «Off Snow» sieht der Geschäfts- führer aber noch Entwicklungspotenzial. Er hofft weiterhin auf den Bau einer Dreifach- Turnhalle. Denn die Freestyler beispielsweise trainieren neuerdings auf einem 25 m 2 grossen Trampolin, das aber nirgends im Dorf in einer

Arbeit über die vergangenen Jahre hinweg.» Wer- bung für neue Schüler braucht die Ausbildungs- stätte keine zu machen. «Das machen die Schüler untereinander», sagt Ulrich Naumann, Leiter Marketing und Kommunikation. «Die Nachfrage ist stets grösser als die Anzahl Ausbildungsplät- ze.» Wer an die Schule will, muss eine Aufnahme- prüfung vor Ort bestehen, einen medizinischen Check absolvieren sowie gewisse Mindestanfor- derungen an sportlichen Kriterien (z.B. Kader- zugehörigkeit, Trainerempfehlung) erfüllen. Dass eine Erfolgsmeldung die nächste jagt, war nicht immer so. Nach ihrer 2006 fand die Schule auf die richtige Spur, hin zu einer europaweit führenden Institution. Heute trägt sie das Label «Swiss Olympic Sport School» und ist intensiv in die Ausbildungsstruktu- ren von Swiss-Ski eingebunden. «Wir haben mit aller Konsequenz das umgesetzt, was von den Gründern damals angerissen wurde», sagt Geschäftsführer Eskil Läubli über die Reorgani- sation. «Es gab nie Diskussionen, wo die Schule hin will. Alle hatten immer dasselbe Ziel vor Augen.» Natürlich spielte auch die inzwischen über 20-jährige Erfahrung positiv in die Karten. «Wir haben unterdessen ein extremes Know-how hier», sagt er. Damit das auch so bleibt, arbeitet das Team der Sportmittelschule hart. Auf dem Erfolg ausruhen gilt nicht. «Wir orientieren uns stets daran, was in der Welt läuft. Sonst sind wir plötzlich weg vom Fenster», so Läubli. Was das Angebot auf dem Schnee angeht, seien sie in Engelberg gut aufgestellt. Dank den guten Schneebedingungen auf dem Titlis konnten die Skifahrer und Freestyler 2017 bis Ende Mai trai- Gründung hatte die Schule über mehrere Jahre hinweg mit Problemen zu kämpfen. Zu wenig Geld, ausbleibender Erfolg – es war ein Teufels- kreis. Mit der Reorganisation

Halle aufgestellt werden kann. Während der eisfreien Zeit in der Eishalle stand es während einem Monat dort. 2015 wurde das neue Internatsgebäude eingeweiht, 2010 das «Kraft- werk», wo Kraft, Koordinati-

Bereits aktuelle Schüler wie Andri Ragettli mischen inter- national schon vorne mit.

on und Kondition trainiert werden. Damit die Schule ihre Infrastruktur stets auf dem aktuel- len Stand halten kann, benötigt sie finanzielle Unterstützung. Neben den Beiträgen durch die öffentliche Hand und von den Eltern (CHF 13’980.- pro Jahr) ist die Schule auf Zustüpfe von Gönnern und Sponsoren angewiesen. «Jährlich müssen wir 300’000 Franken reinholen – die Verwirklichung neuer Ideen und Projekte nicht inbegriffen. Die Finanzierung kostet uns sehr viel Kraft», sagt Ulrich Naumann. Das Engage- ment zahlt sich dann jedoch in Form von Erfolgen aus. Spätestens an den Olympischen Spielen in Pyeongchang, wo frühere Schüler wie Michelle und Marc Gisin, Denise Feierabend, Lena Häcki, Nadine Fähndrich, Fabian Bösch, Wendy Holde- ner und wie sie alle heissen, hoffentlich für Furo- re sorgen und den Namen der Sportmittelschule Engelberg in die grosse, weite Welt hinaustragen.

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