GOLF TIME 2/2024

REISE | USA

schen Adligen Urlaub machten, gingen hier ein und aus. Heutzutage lebt die Geschichte des „The Breakers“ unverändert weiter und hält an den Idealen fest, die es einst bekannt gemacht haben: kompromissloser Luxus und Glamour direkt am Meer sowie erst klassiger Service – ohne jedoch die Zeichen der Zeit zu missachten. FLORIDAS ÄLTESTER GOLFPLATZ Eine wichtige Komponente war und ist das Golfspiel, das seit jeher auch mit dem „The Breakers“ eng verknüpft ist. Der „Ocean Course“ des Resorts kann mit Stolz von sich behaupten, Floridas ältester Golfplatz zu sein. Ende 2018 wurde er einer um fassenden Renovierung durch Rees Jones unterzogen. Der renommierte Golfplatz architekt übernahm das ursprüngliche Layout von Alexander H. Findlay aus dem Jahr 1897 und ließ sich bei der Neugestal tung von der Philosophie des „The Brea kers“ inspirieren, nämlich Erhaltung und Modernisierung in Einklang zu bringen. Etwa zehn Meilen vom Resort entfernt liegt der frisch renovierte Meisterschaftsplatz „The Breakers Rees Jones Course“, der, wie der Name schon verrät, ebenfalls die Hand schrift von Rees Jones trägt. „Es handelt sich um eine moderne Er gänzung des traditionellen ‚Ocean Course‘, der erfahrenen Golfern wie auch Anfän gern höchsten Spielspaß ermöglichen soll“, so der Architekt. Der ursprünglich 1968 erbaute Platz wurde im Dezember 2022 nach einer umfassenden Renovierung durch ebenfalls Rees Jones wiedereröff net und gilt seitdem als eine der besten Golfadressen im Südosten der USA. DEN ATLANTIK IM VISIER Aber zurück zum Hotel: Es verfügt über 538 Zimmer, darunter 68 Suiten (zwei Im perial- und vier Royal-Poinciana-Suiten). Jedes bietet einen fantastischen Blick auf den Atlantik oder das Resortgelände und ist vom luxuriösen Lebensstil in Palm Beach inspiriert. Zehn exquisite Restau rants sorgen für lukullische Genüsse, darunter das „Flagler‘s Steakhouse“ direkt am „Ocean Course“, die „Seafood Bar“ mit Blick auf den Atlantik, das hochmoderne Entertainment-Konzept „HMF“ oder das famose asiatische Restaurant „Echo“. Vier Pools, sechs Whirlpools und ein privater Sandstrand sorgen zudem an 365 Tagen im Jahr für Summer-Feeling pur. Der Spa-Bereich und das Fitnesscenter bie ten ebenfalls Blicke auf den Ozean, das Fa mily-Entertainment-Center bietet In- und Outdoor-Aktivitäten für Groß und Klein.

Der älteste Golfplatz Floridas: Der Ocean Course mit dem legendären „The Breakers Palm Beach“ im Hintergrund erstrahlt seit dem Redesign 2018 durch Rees Jones in neuem Glanz

Tolle Zimmer-Ausblicke auf den Atlantik (o). Die prunkvolle Lobby im Stil der Villa Medici (u.)

Das einem spanischen Schloss nachempfundene Entree des „The Boca Raton“. Das von Addison Mizner designte Hotel wurde 1926 noch unter dem Namen „Cloister Inn“ eröffnet

FÜNF HOTELS, EIN RESORT Rund 30 Meilen weiter südlich und eben falls direkt am Atlantik gelegen, präsen tiert sich das Luxus-Resort „The Boca Raton“ – ursprünglich 1926 unter dem Na men „Cloister Inn“ eröffnet – getreu dem Leitspruch „fünf einzigartige Hotels, ein ikonisches Resort“. Das einem spanischen Schloss nachempfundene Hotel wurde vom berühmten Architekten Addison Mizner entworfen. Neben dem „Cloister“, wo al les begann, gibt es heute Bungalows, einen Yacht Club, einen Beach Club und – last but not least – das Hotel „Tower“, das Anfang des Jahres mit 224 frisch renovierten Zim mern und Suiten seine Pforten öffnete. Jede Etage des „Tower“ wurde in dem Zuge völlig neu gestaltet. Eingebaute Fenster sitze betonen die spektakuläre Aussicht, während warme Holzakzente und regional

Die Geschichte des Resorts reicht dabei bis ins Jahr 1896 zurück, als die Sandsträn de von Palm Beach noch gänzlich unbe rührt waren. Seitdem versucht das „The Breakers“ gekonnt seinen Wurzeln und Werten treu zu bleiben und sich dennoch in einer sich ständig verändernden Welt kontinuierlich weiterzuentwickeln. Henry M. Flagler, einer der einst gro ßen US-Industriellen, löste Ende des 19. Jahrhunderts den Trend zu großartigen, opulenten Immobilien aus. Er eröffnete zunächst das Luxushotel „The Royal Poin ciana“ und zwei Jahre später direkt am Meer das „The Breakers“. Die einzigartige Lage sollte die Gäste begeistern – direkt an den „Breakers“ – also dort, wo die Wellen brachen und die Gischt nur so spritzte. Nach zwei Bränden in den Jahren 1903 und 1925 wurde das Hotel mit jedem Wie deraufbau nur noch opulenter. Der zweite Umbau des „The Breakers“ wurde an die in New York City ansässigen Architekten „Shultze & Weaver“ vergeben, dieselben Köpfe, die später viele der begehrtesten Hotels Manhattans entwerfen sollten: bei spielsweise das Pierre, das Sherry-Nether land oder das Waldorf Astoria in der Park Avenue. Das Duo beschrieb das „The Breakers“ nach seiner zweiten Wiederer öffnung im Jahr 1926 als „den Gipfel der Perfektion in Design und Pracht“. Nicht

aus der US-Reality-Show „Top Chef“, klas sische Grillspezialitäten oder auch hand gemachte Pizza aus dem Holzofen. Neben dem „Honeybelle“ gibt es noch drei weite re erstklassige Restaurants: das „Sushi by Bou“, das Steakhaus „The Butcher’s Club“ und das „Birdie‘s Diner“, das mit dem Pro-Shop der Golfplätze verbunden ist. DIE WURZELN DES BREAKERS Nur unweit des „PGA National Resort“ erstreckt sich direkt am Ozean das nächs te Luxusresort: das „The Breakers Palm Beach“. Man sollte mit Superlativen ja im mer ein wenig vorsichtig sein, doch dieses einzigartige Resort spielt wahrlich in sei ner eigenen Liga. Denn: Hier passt einfach alles, das Hotel, die Golfplätze, die Restau rants, das vielfältige Angebot an Aktivitä ten und – last but not least – der Service.

inspirierte Kunstwerke lässigen Luxus versprühen. Nur wenige Schritte vom „Tower“ befindet sich der „Harborside Pool Club“ mit drei Pools, einem 150 Meter langen „Lazy River“, zwei Wasserrutschen, luxuriösen Cabanas mit persönlichem Butler-Service und einer Poolbar. Die exklusive „Tower-Lounge“ bietet tagsüber kostenlose Erfrischungen, Kaffee und Ge bäck und bildet einen ruhigen, exklusiven Rückzugsort für die hauseigenen Gäste. Von den zahlreichen Restaurants des Re sorts soll auch der „Flamingo Grill“ nicht unerwähnt bleiben, der die Gäste mit ei ner Neuinterpretation des Barbecues der 1950er-Jahre verwöhnt. Per Boot gelangt man übrigens am stilvollsten vom „Harbor side Pool Club“ zum „Beach Club“, der sich nach Renovierung bis Ende 2024 ebenfalls in neuem Gewand präsentieren wird.

zuletzt auch wegen des verstärkt europä ischen Einflusses. Denn: Flaglers neueste Version orientierte sich an der prächti gen Villa Medici in Rom – ein ehrgeiziges Projekt, für das 75 Kunsthandwerker extra aus Italien verpfllichtet worden waren. Gemeinsam vollendeten sie die aufwen digen Gemälde, die an den Decken der 60 Meter langen Hauptlobby sowie der öffent lichen Räume im ersten Stock noch heute zu sehen sind. Von Jahr zu Jahr wuchs der Ruf des Resorts, sodass die VIPs dieser Zeit das ganze Jahr über in Palm Beach Urlaub machen sollten. Zu jeder Zeit las sich die Gästeliste des Hotels wie das „Who-is-who“ des Amerikas des frühen 20. Jahrhunderts: Die Rockefellers, Vanderbilts, Astors, An drew Carnegies und J.P. Morgans, die zu sammen mit US-Präsidenten und europäi

Der „Boca Raton Golf Club“ steht Mitgliedern und Hotelgästen exklusiv zur Verfügung (l.) Die brandneuen Tower Suiten im „The Boca Raton“ wurden Anfang des Jahres eröffnet (r.)

Eines der zehn spektakulären Restaurants im „The Breakers Palm Beach“: das „Echo“

Der „Breakers Rees Jones Course“ befindet sich rund zehn Meilen außerhalb des Resorts

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