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THEMA

Ein gesunde Ernährung ist gut ...

… für die Gefäße

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung hilft dabei, die Gefäße fit zu halten. Dabei kommen fettarme Speisen, maximal zwei- mal pro Woche Fleisch, viel Salat und Gemüse auf den Teller. Am besten nimmt man drei bis vier kleinere Mahlzeiten täglich zu sich – und möglichst nicht mehr nach 20 Uhr. In der Bevöl- kerung besteht ein Mangel an Zink, Selen und Vitamin E – hier kann man über die Ernährung mit Fisch, Meeresfrüchten, Lein- samen, Haferflocken, Para- und Haselnüssen gut gegenwirken. Mein Tipp: Lassen Sie regelmäßig Ihre Blutzucker-, Fett- und Blutdruckwerte von Ihrem Hausarzt kontrollieren.

Dr. Thomas Nowroth, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, St. Vinzenz-Hospital, Köln

… für die Darmflora

Für unsere Gesundheit verantwortlich ist maßgeblich unsere Darmflora, auch Mikrobiom genannt. Darunter versteht man die Gesamtheit aller Bakterien, Phagen (Viren, die auf Bakterien als Wirtszelle spezialisiert sind) und Pilze, die wir im Darm tragen und die extrem dicht mit unserem Organismus vernetzt sind. Das Mi- krobiom ist bei der Entstehung der Fettlebererkrankung beteiligt, spielt eine Rolle bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und beeinflusst den Therapieerfolg bei Tumorerkrankungen. Aus Tierversuchen lässt sich sogar ein Zusammenhang zwischen un- seren Darmbakterien und unserer Psyche erkennen, und das in beide Richtungen. Eine faserreiche Kost – Obst, Gemüse, Salate - hat einen positiven, eine kohlenhydratreiche, sogenannte ‚west- liche‘ Kost hat einen negativen Einfluss auf unser Mikrobiom.

Prof. Dr. Erhardt, Chefarzt der Klinik für Gastroentero- logie, Hepatologie, Diabetologie und Ernäh- rungsmedizin amWupperta- ler Petrus-Krankenhaus

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CellitinnenForum 03 | 2021

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