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KOMPETENZ

auf seine unnatürlich wirkende Gangart an wie vor der OP. Was hatte er damals nicht alles ver- sucht: Ernährungslehren, Nah- rungs-Ergänzungsmittel, Physio- therapie und Osteopathie - alles ohne Erfolg. Dann begann für ihn die Beschäftigung mit der vielleicht unumgänglichen Hüft-Operation: „Ich habe mich selbstverständlich allumfassend informiert und jede Gelegenheit genutzt, Patienten nach Hüft-Operationen anzuspre- chen, die mir unisono versichert haben, zu lange gewartet zu ha- ben und sich nach der OP jetzt endlich gut zu fühlen. Außerdem verbanden die meisten sowohl mit der Operation als auch mit der an- schließende Reha sehr gute Erin- nerungen“, so Hoppe. EINFACH ZU LANGE GEWARTET Also vereinbarte er einen Termin mit dem Chefarzt der Klinik für En- doprothetik, rekonstruktive Hüft- und Kniegelenkchirurgie und Kin- derorthopädie amKrankenhaus St. Josef in Wuppertal, Dr. Wolfgang Cordier. „Bei den Voruntersuchun- gen wurden alle meine Fragen be- antwortet und auf alle Bedenken wurde mit äußerster Ruhe und Professionalität eingegangen. Au- ßerdem bekam ich während mei- nes Aufenthaltes den Eindruck, dass man hier gut miteinander umgeht und man sich als Patient tatsächlich für eine begrenzte Zeit im ‚Kapellchen‘ zu Hause fühlen kann“, schildert Hoppe seine Ein- drücke. Er entschied sich also für die Hüftoperation im einzigen zer- tifizierten Endoprothetikzentrum

der Maximalversorgung Wupper- tals und hat diese Entscheidung bis heute nie bereut: „Ich habe zu lange gewartet und hätte mir eini- ge Jahre der Schmerzen und auch Lebensqualitätseinschränkungen im täglichen Leben ersparen kön- nen, wenn ich früher ins Kranken- haus gegangen wäre.“ SPORTLICH SO AKTIV WIE NIE ZUVOR Heute ist Hoppe sowohl gesell- schaftlich als auch sportlich sehr aktiv. Er liebt Sportarten wie Schwimmen, Reiten, Laufen, In- liner- und Fahrradfahren sowie das Motorradfahren. Die Hüft-OP hat ihm sogar die Entdeckung ei- ner neuen Sportart ermöglicht: Tango-Tanzen. „Mir geht es heute bestens und ich genieße es, aktiv zu sein. Die Schonhaltung, die ich zuvor ständig einnahm, zog viele negative Effekte wie Schmerzen

des Kniegelenks oder Rücken- schmerzen nach sich. Durch die Hüft-OP und das neue Gelenk fühlt es sich so an, als sei mein gesamtes Knochengerüst ent- lastet. Es ist fast wie ein neues Leben“, beschreibt er seine Ein- drücke. „Selbst Stürze mit dem Mountainbike oder beim Inliner- fahren hat meine Hüftprothese unbeschadet überstanden!“ Mit dem Wissen von heute würde er sich viel früher für einen un- umgänglichen Eingriff entschei- den. „Ich kann die Angst vor einer Operation sehr gut verstehen. Da- her kann ich Menschen mit Pro- blemen im Bewegungsapparat nur dazu raten, frühzeitig das Ge- spräch mit einem Arzt zu suchen“, rät er anderen Betroffenen, „an- sonsten geht einfach zu viel wert- volle Lebensqualität verloren. Das aktive Leben ohne Schmerzen ist einfach ein anderes, kurzum ein viel schöneres Leben.“ (C.N.)

Endlich wieder Rudern - dank der Hüft-OP

Fotos: Gerhard Hoppe

CellitinnenForum 03 | 2021

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