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KOMPETENZ

Höhner-Frontmann dankt dem St. Franziskus-Hospital Noch einmal Glück gehabt: Henning Krautmacher entging im Frühjahr nur knapp einem Schlaganfall. B ei dem Höhner-Frontmann hatte sich ein Riss in der Halsschlagader – eine Dis-

sektion – gebildet. Dass diese rechtzeitig diagnostiziert wurde, hat er HNO-Chefarzt Dr. Christoph Möckel und Radiologie-Chefärztin Dr. Özlem Krischek zu verdanken. Was war geschehen? Im Frühjahr fühlte sich Krautmacher nicht fit, litt öfters an Kopfschmerzen. „Ich habe zuerst an meine übliche Pol- lenallergie gedacht“, erzählt Kraut- macher. Als dann seinen Bandkol- legen bei einer Videoübertragung auf der Großleinwand ein hängen- des Augenlid auffiel, schrillten bei ihm die Alarmglocken. „In meiner Familie haben wir mit Hirntumoren zu tun, das wollte ich abklären“, so Krautmacher, der sich ratsuchend an HNO-Arzt Dr. Möckel wendet. Der rät zu einer sofortigen radio- logischen Untersuchung im St. Franziskus-Hospital. Einen Hirn- tumor kann Dr. Özlem Krischek nach dem Befund ausschließen. Allerdings ist ihr ein Riss (Dissekti- on) in der Karotisader aufgefallen: ein häufiger Vorbote von Schlag- anfällen. Durch den Riss läuft Blut zwischen die Innen- und Außen- wand der Ader. Weil in der Um- mantelung der Karotis auch ein Nervenstrang liegt, der zum Auge führt, kommt es zu dem hängen-

den Augenlid, dem so genannten ‚Horner-Syndrom‘. Dank der rechtzeitigen Diagnose konnte Schlimmeres verhindert werden. Grund genug für Henning Krautmacher, sich bei einem Be- such im St. Franziskus-Hospital zu bedanken. Gleichzeitig ruft er gerade Männer zu mehr Vor- sorge auf: „Leute, wenn ihr an Kopfschmerzen, Schwindel, Seh- störungen, Lähmungen oder Blut- hochdruck leidet: bitte sofort zum Arzt gehen!“ (I.G.)

Patient Henning Krautmacher mit Dr. Özlem Krischek und Dr. Christoph Möckel

CellitinnenForum 03 | 2021

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