Continentale BKK puncto 2-2022

Titelthema

Sind PET-Mehrwegflaschen gesundheitsgefährdend?

In PET-Getränkeflaschen werden keine gesundheits gefährdenden Weichmacher oder BPA (Bisphenol A: problematischer Grundstoff bei der Herstellung vieler Kunststoffe) eingesetzt. Das Bundesamt für Risikobe wertung (BfR) sieht PET-Flaschen als unbedenklich an. In den Flaschen können zwar bestimmte hormonell wirksame oder krebserregende Chemikalien enthalten sein, die vielen Kunststoffprodukten zugesetzt werden. Diese bewegten sich bisher aber, so das Bundesamt, innerhalb der erlaubten Grenzwertmenge. Alle Infos unter www.bfr.bund.de Der Verbraucherschutz rät aber: „Stellen Sie PET Flaschen nicht in die Sonne, denn durch Hitze und UV-Strahlung lösen sich ungesunde Stoffe aus dem Kunststoff.“

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Glasflaschen contra Mehrwegplastik Wer hat die bessere Ökobilanz? • Mehrwegsysteme sind laut Naturschutzbund (Nabu) umweltfreundlicher als Einwegsysteme, wenn die Flaschen vielfach gespült und wiederverwendet werden. Denn: Rohstoffgewinnung und Produktions prozesse verbrauchen deutlich mehr Energie als das Spülen von Mehrwegflaschen. • Die Mehrwegflasche aus PET wird nur bis zu 25 Mal wieder befüllt, die Glasflasche 50 Mal. • Allerdings sind PET-Mehrwegflaschen viel leichter im Gewicht als Glasflaschen, so verbrauchen sie weniger Energiekosten beim Transport. Tipp: Daher möglichst Mineralwasser kaufen, das aus der Region stammt. • Weiterer Vorteil der Glasflasche: Glas kann beliebig oft eingeschmolzen und in den Produktionskreis zurückgeführt werden. Aber Achtung: Einwegglasfla schen verursachen doppelt so viel CO 2 -Emissionen wie Mehrwegglas! • Die klimafreundlichste Option, Wasser zu trinken, ist Leitungswasser. Es muss weder abgefüllt, verpackt noch transportiert werden. • Mehr Infos unter www.mehrweg-mach-mit.de und www.nabu.de

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