Uetersen - Die Rosen und Hochzeitsstadt

Förderverein Museum Langes Tannen Der Förderverein finanziert die Fortentwicklung der Kulturstätte und wirbt für mehr Wertschätzung

Im Förderverein ak- tiv sind die Testa- mentsvollstecker des Lange-Erbes Dr. Hans Bruns (links) und Helmut Diete- rich (rechts), Muse- umsleiterin Dr. Ute Harms (Mitte) sowie der Vorstand: Karen Schlüter (von links), Ludwig Schröder, Lutz Wesch, Roland von Ziehlberg und Marianne Felshart. Nicht mit im Bild ist Anke Rademacher. Foto: Eschke

Von Michaela Eschke

Das Museumsgelände Langes Tan- nen steht für Ortsgeschichte, Kultur und Naherholung. Denn auf dem Areal ist nicht nur das Museum un- tergebracht, es finden auch Sonder- ausstellungen, Konzerte und Kultur- veranstaltungen statt. Der weitläufi- ge Park und das angrenzende Wald- gebiet werden von Spaziergängern und Sportlern genutzt. Seit 1997 ist die Anlage als „einzigartiges Denk- malensemble der Landwirtschafts- und Industriegeschichte sowie der bürgerlichen Landhauskultur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts“ in das Denkmalbuch eingetragen. Genau diese Mischung ist es, die Ludwig Schröder, seit 2018 Vorsit- zender des Fördervereins, bewogen hat, sich hier zu engagieren. „Wir wollen das Kulturgut Langes Tannen fördern, schützen und vor allemeiner breiteren Öffentlichkeit bekannt ma- chen“, erläutert er seine Ziele. „Die

fiker wie Max Pechstein, Horst Jans- sen oder Torben Kuhlmann waren bereits hier zu sehen. Auch zu Kon- zerten und weiteren kulturellen Ver- anstaltungen wird geladen. Aktuel- les dazu gibt es auf der Website. Das Museum hat samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöff- net, während Sonderausstellungen auch mittwochs von 14 bis 18 Uhr denen wir sehr dankbar sind, möch- tenwir weitereMitglieder und Förde- rer finden, die sich demMuseumver- bunden fühlen“, erläutert Schröder. Denn: „Es wäre schön, wenn sichUe- tersener Privatleute und Firmen mehr engagierten, damit Langes Tannen den Stellenwert erhält, den es ver- dient.“ Kontaktmöglichkeiten und Konditionen sind online zu finden. www.langes-tannen-uetersen.de

Wohnaccessoires in Norddeutsch- land vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Die Scheune, 1990 abgebrannt und nach dem ursprünglichen Vor- bild von 1762 wieder aufgebaut, ist heute ein wichtiger kultureller Ver- anstaltungsort der Stadt. Hier zeigt das Museum in Wechselausstellun- gen verschiedene Kunstbereiche, unter anderem Malerei, Fotografie sowie Kinderbuchausstellungen. Werke namhafter Künstler und Gra- renhauses fachgerecht restauriert. Der Internetauftritt wird durch den Verein finanziell ermöglicht, ebenso wie „Digicult“, eine Online-Platt- form, um die Museumsbestände di- gitalisiert präsentieren zu können. Für diese ehrenamtliche Arbeit wirbt der Förderverein um weitere Fördermitglieder. „Neben Großspen- dern, die sich in der Vergangenheit sehr großzügig gezeigt haben und

des gesprengten Schornsteins, der einmal zur Dampfmühle von 1842 gehörte. Das Herrenhaus beherbergt das MuseumLanges Tannen. Als Grund- stock der Museumseinrichtung ver- erbteWerner Lange der Stadt Ueter- sen das überwiegend aus dem 19. Jahrhundert stammende Hausin- ventar seiner Familie. Es spiegelt die Wohnkultur einer bürgerlichen Fa- milie wider und wurde ergänzt durch weitere typische bürgerliche Der 1997 gegründete Förderverein wirbt Mittel über Sponsoren und Mitglieder ein, um die Museums- sammlung, dessen Pflege und Er- gänzung zu fördern. So wurden jüngst die historischen Öfen des Her- Kombination aus Museum, Kunst- ausstellungen und 25 Hektar Land für Freizeit und Erholung ist einmalig im Kreis Pinneberg.“

Museum Langes Tannen

An dieser Stelle betrieb die Familie Lange von 1727 bis 1904 eineMüh- le, bis sie zugunsten einer modernen Korndampfmühle inHamburg-Alto- na aufgegeben wurde. Im erhalte- nenMühlenstumpf gibt es ein groß- artiges Café mit selbstgebackenen Torten und Kuchen. Im angrenzen- den Waldstück liegen die Überreste

Der Eintritt beträgt für Vollzahler 2 Euro.

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