GOLF TIME 7/2024

TEE OFF | NEWS

Schwedens Shootingstar Ludvig Åberg erholt sich nach einer dringend notwendigen Knieoperation. AUSZEIT FÜR LUDVIG

ALLES WIE IMMER

Team USA sichert sich zum zehnten Mal in Folge den Presidents Cup. Auch in Mon treal konnten die Internatio nals nicht dagegenhalten.

s scheint fast so, als könnte nur eine Verletzung Ludvig Åberg stoppen. Der 24-jährige Shootingstar unterzog sich im September erfolgreich einer Knieoperation. Der arthroskopische Eingriff war notwendig, um einen Meniskusriss im linken Knie

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zu reparieren, den er sich im Mai beim Training zugezogen hatte. Åberg gab bekannt, dass der Eingriff „gut verlaufen“ sei. „Die Operation meines Innenmeniskus risses verlief letzte Woche gut, es folgen noch ein paar Wochen der Reha und Erholung“, sagte Åberg. „Ich freue mich darauf, bald wieder zu spielen.“

s ist ein wenig so wie in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“: Alle zwei Jahre treffen sich die Teams USA und

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ie unendliche Verletzungsgeschichte von Tiger Woods ist um ein Kapitel reicher. Der ehemals beste Golfspieler der Welt unterzog sich erfolgreich einer Rücken operation, nachdem wiederholte Rückenkrämpfe und Schmerzen seine verletzungsgeplagte Saison beeinträchtigt hatten. Der 48-Jährige gab auf der Social-Media-Plattform X bekannt, dass er sich einer mikrochirurgischen Dekompressions-Operation an der Lendenwirbel säule wegen einer Nervenbeeinträchtigung im unte ren Rückenbereich unterzogen habe. „Die Opera tion verlief reibungslos und ich hoffe, dass dies dazu beitragen wird, die Rückenkrämpfe und Schmerzen zu lindern, die ich während des größten Teils der Saison 2024 hatte“, sagte Woods. „Ich freue mich darauf, die Reha in Angriff zu nehmen und mich auf die Rückkehr zu normalen Lebensaktivitäten, einschließlich Golf, vorzubereiten.“ In dieser Saison nahm der 15-fache Major-Gewinner zum ersten Mal seit seinem Autounfall im Jahr 2021, bei dem er schwere Beinverletzungen erlitt, wieder an allen vier Majors teil. Bei den letzten drei Versuchen (PGA Championship, U.S. Open und The Open Championship) verpasste er jedoch – immer noch sichtlich gehandicappt – den Cut. GT TIGER UNTERM MESSER Golf-Superstar Tiger Woods unterzog sich erneut einer Rückenoperation und hofft, 2025 ein weiteres Come back zu schaffen. D

International zum Vergleichskampf – und am Ende gehen die Amerikaner als Sieger hervor. In diesem Jahr hatten die Interna tionals im kanadischen Montreal den Plan, endlich die Durststrecke zu überwinden. Da jedoch viele ihrer besten Spieler mitt lerweile auf der LIV Tour antreten (z. B. Cameron Smith, Joaquin Niemann, Louis Oosthuizen), wurde die Aufgabe nur noch schwerer. Viel schlechter hätte die diesjährige Auflage, die anders als der Ryder Cup über vier Tage gespielt wird, dann auch für das Heimteam nicht starten können: Mit 0:5 Punkten gab es in den Fourballs gleich eine herbe Klatsche für das vom kanadischen Kapitän Mike Weir angeführte Team. KLARE SACHE Umso erstaunlicher gestaltete sich dann Tag 2, als die U.S.-Amerikaner es wohl ein wenig zu locker nahmen und ihrerseits in den klassischen Vierern mit 0:5 Punkten deklassiert wurden. Vor den beiden Final tagen stand es also wieder ausgeglichen 5:5, doch zog Team USA an Tag 3 in den vier

Åberg, der monatelang mit der Verletzung gespielt hatte, wird vor aussichtlich bei den letzten beiden Events der DP-World-Tour-Saison, dem Playoff-Event vom 7. bis 10. November in Abu Dhabi und dem Finale vom 14. bis 17. November in Dubai zurückkehren. GT

war ich derjenige, der den Ryder Cup verlor. Wenn dies also meine letzte Run de als Spieler gewesen sein sollte, ich bin damit zufrieden.“ LEHREN FÜR DEN RYDER CUP Nach ihrem Sieg mit 18,5 zu 11,5 gegen die internationale Mannschaft lobte Bradley die Einigkeit seines Teams, das von Kapi tän Jim Furyk hervorragend eingestellt worden war. „Ich habe diese Woche sehr viel über unser Team gelernt“, sagte Brad ley nach dem zehnten Presidents-Cup- Erfolg von Team USA in Folge. „Ich kann sagen, das ist das beste Team, mit dem ich je gespielt habe.“ Die Internationals warten hingegen weiterhin auf ein Erfolgserlebnis. Die nächste Chance dazu bietet sich im Jahr 2026 im Medinah Country Club in den USA. GT

Fourballs und vier Foursomes auf insge samt 11:7 davon. Die Internationals benö tigten in den finalen zwölf Single-Matches ein kleines Wunder, das aber ausblieb. Als emotionaler Held wurde Keegan Bradley gefeiert, der in seinem Match gegen Si Woo Kim den entscheidenden Punkt zum Sieg holte. „Ich hatte einfach zehn Jahre lang angestaute Energie in mir, weil ich nicht an Mannschaftswettbewerben teilnehmen konnte. Ich hatte heute einen Riesenspaß“, sagte Bradley. Der designierte Ryder-Cup-Captain für das Duell gegen Europa nächstes Jahr in Bethpage zeigte, dass er es auch als Spieler noch drauf hat. „Wow, das war unglaub lich“, sagte Bradley. „In der Lage zu sein, an diesem Turnier teilzunehmen und den Punkt zu gewinnen … als ich das letzte Mal bei einem Teamevent gespielt habe,

uch Jordan Spieth nutzte das Ende der Saison, um sich einem ope rativen Eingriff zu unterziehen. Der 13-fache Tour-Sieger wurde erfolgreich am linken Handgelenk operiert, wie er in den sozia len Medien bekannt gab. „Ich hatte letzte Woche eine Operation an meinem linken Handgelenk“, schrieb Spieth auf X. „Die Operation verlief reibungslos und ich bin dankbar für das außergewöhnliche medizinische Team und die Unterstützung von Annie und meiner Familie.“ Spieths Handgelenksprobleme reichen bis in den Mai 2023 zurück, als er sich beim Spielen mit seinem Sohn Sammy verletzte. Er wehrte sich damals gegen eine Operation und entschied sich für eine Ruhe- und Erholungs strategie, die jedoch nie vollständige Heilung brachte. Bei dem Texaner verschlimmerte sich die Verletzung letzten Herbst erneut, als er in seinem Haus unglücklich nach einem Toaster griff – kurz darauf wurde eine Schädigung des Nervus ulnaris diagnostiziert. A OPERATION SPIETH Auch Jordan Spieth musste wegen einer anhaltenden Handgelenksverletzung operiert werden.

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Spieth fühlte sich zu Beginn des Jahres 2024 besser, aber im Lau fe der Saison wurden die Schmerzen immer schlimmer, was sich auch in den Resultaten niederschlug. So endete Jordans Saison bereits bei der FedEx St. Jude Championship, bei der er sich nicht für die Top 50 im FedExCup-Ranking qualifizie ren konnte. GT

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