122. Deutscher Ärztetag - Beschlussprotokoll

Ärztetags-Drucksache Nr. Ib - 111 Seite 2 von 2

122. Deutscher Ärztetag Münster, 28.05. - 31.05.2019

Entlastung der Praxen von nicht unmittelbar der Behandlung des Patienten dienenden Nebenaufgaben.

Wertschätzung der Leistungsträger im Gesundheitswesen, die sich sowohl in der öffentlichen und medialen Darstellung äußert als auch in einer attraktiven Honorierung.

Positive Anreize zur Optimierung der Patientenversorgung durch Erleichterung der ärztlichen Tätigkeit und Verbesserung aller Aspekte der Gratifikation.

Stärkung der ärztlichen Selbstverwaltung statt zunehmendem Staatsdirigismus.

Begründung:

Freiberuflich tätige Ärztinnen und Ärzte benötigen motivierende, wertschätzende und auch längerfristig verlässliche Arbeitsbedingungen, um ihre Patienten auf höchstem Niveau und mit Engagement behandeln zu können. Politische Fremdbestimmung und Dirigismus mit Strafandrohungen führen bei den Leistungsträgern des Gesundheitswesens zu Dienst nach Vorschrift. Zunehmende Vorgaben und Vorschriften, bei denen Zweifel an der Konformität mit der Berufsordnung oder anderen Normen aufkommen, führen Ärztinnen und Ärzte in Gewissenskonflikte, Double-Bind-Dilemmata und möglicherweise in die innere Kündigung. Ausufernde bürokratische und administrative Aufgaben halten von der genuinen ärztlichen Tätigkeit ab.

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