Kybergnachrichten Dezember 2018

KybergAKTUELL

Oberhachinger Urgestein gibt Müllabfuhr ab

Nachdem er sich 43 Jahre um die Abfallwirtschaft in der Gemeinde gekümmert hat, geht Leopold Reiter nun in den wohlverdienten Ruhestand. Die meisten Bürger kennen das Oberhachinger Urgestein vomWertstoffhof, wo er mit seinen Mitarbeitern stets hilfsbereit mit Rat und Tat zur Seite steht, wenn man sich bei der Sortierung des Mülls nicht auskennt. Aber auch auf seinen Fahrten mit dem großen Müll- fahrzeug durch die Gemeinde, wird ihm oft freund- lich zugewinkt. „Es war immer eine schöne Aufgabe und ich bin traurig, dass es jetzt aufhört“, meinte der 73-Jährige. Ab Januar wird sich ein anderes Unternehmen um die Müllabfuhr in Oberhaching kümmern. „Es fehlen einfach die Fahrer, das spüren derzeit viele Gemeinden und auch die Landeshaupt- stadt“, berichtete er. Doch den Wertstoffhof wird er auch weiterhin leiten, denn ein Leben ohne Arbeit kommt für ihn nicht in Frage. Sein Vater Leopold Reiter sen. gründete mit zwei Pferdewagen 1945 das Müllabfuhrunternehmen, schon damals im Auftrag der Gemeinde, und holte ganz nach Bedarf den Unrat bei den Haushalten ab. 1958 kaufte er den ersten motorisierten Müllwagen, einen Opel Blitz mit 90 PS. Leopold Reiter erinnert

sich gerne an diese Zeit. Nachdem er seinen Führer- schein Anfang der 60er Jahre gemacht hatte, fuhr er mit diesem Fahrzeug schon durch die Gemeinde, um den Müll abzuholen. „Außerdem habe ich das Auto auch repariert, wenn mal etwas gefehlt hat.“ Eigentlich wollte Reiter Automechaniker werden, doch damals gab es zu wenige Lehrstellen und so war er bis 1962 in München in einer Schraubenfa- brik tätig, um dann beim Unternehmen des Vaters einzusteigen. Zu dieser Zeit wurde der Müll schon in eine Verbrennungsanlage nach Unterföhring gebracht, wo er bis heute hinkommt. Zudem war die Firma Reiter auch in den Gemeinden Höhenkirchen, Sauerlach und Brunnthal für den Abfall zuständig. 1971 wurde ein zweites Fahrzeug in Dienst genom- men. Schließlich übernahm Leopold Reiter 1975 die Firma von seinem Vater. Die Wohlstandsgesellschaft produzierte immer mehr Müll, da immer weniger repariert wurde und die Verpackungsflut deutlich zunahm. So wurde der Begriff „Recycling“ Ende der 70er Jahre immer wichtiger und die Mülltrennung wurde aktiv betrieben. Parallel wuchs die Bevölke- rung in diesen Jahren deutlich an. Um Sperrmüll ordnungsgemäß zu entsorgen gab es seit 1982 einen Platz an einer Kiesgrube, wo dieser

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Ich bedanke mich für das Vertrauen im vergangenen Jahr und wünsche allen eine schöne Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr.

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12/2018

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