Cellitinnen 1_2020

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Arzt gestern – Arzt heute Trotz Technisierung: Der Mensch darf nicht auf der Strecke bleiben

denn es dient der noch schnelleren Diagnostik und der noch erfolg- reicheren Therapie der Patienten. Die eine oder der andere mag sich aber schon einmal fragen, ob bei dieser immer schnelleren techni- schen und digitalen Entwicklung das (Zwischen-)Menschliche im Arzt-Patienten-Verhältnis oder im Miteinander der Kollegen vielleicht doch irgendwann zu kurz kommen könnte. Das CellitinnenForum hat daher zwei Ärzte aus demKranken- hausverbund dazu befragt, wie Sie den Wandel in der Medizin erleben. Einen erfahrenen, renommierten Chefarzt der ‚alten Schule‘ und eine Vertreterin der neuen Ärzte- generation: Professor Dr. Dietmar Pennig, Ärzt- licher Direktor am St. Vinzenz-Hos- pital und dort auch Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstel- lungschirurgie, Handchirurgie und

Ärzte des St. Anna-Hospitals in Koln-Lindenthal

Die Technisierung und die digitale Revolution haben längst alle Be- reiche des menschlichen Alltags erreicht, dazu gehört auch die medizinische Versorgung in den Krankenhäusern. Operationsro-

boter wie der DaVinci, die digitale Patientenakte, computerassistierte Navigation durch den menschli- chen Körper für die mikrometerge- naue Platzierung eines künstlichen Gelenkes, winzige Computer, die, eingesetzt in den Brustkorb, kriti- sche Veränderungen der Herzak- tivitäten melden, Sonden, die im- plantiert unter der Kopfhaut Hören ermöglichen – bis hin zu kleinen Service-Robotern, die dank ihrer künstlichen Intelligenz und einem niedlichen Äußeren zu beliebten ‚Servicekräften‘ werden und ein- fache Fragen beantworten können: Das alles und viele, viele weitere Innovationen der Medizintechnik und Informationstechnologie kom- men auch in den Krankenhäusern der Stiftung der Cellitinnen zum Einsatz. Und das ist auch gut so,

Dr. Tugba Goenen

Prof. Dr. Dietmar Pennig

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CellitinnenForum 1/2020

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