Cellitinnen 1_2020

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Zeit schenken Krankenhausseelsorge in Wuppertal neu aufgestellt

Die Wuppertaler Krankenhäuser werden von einem Team aus Pfarrer, Pastoral- und Ge- meindereferenten und Ordensschwestern ein- richtungsübergreifend versorgt. Vor einem Jahr schon ist Pfarrer Dr. Reiner Nieswandt aus der Gemeindepastoral in die Krankenhausseelsorge gewechselt. Dem neuen Leitenden Pfarrer ist der Kranken- hausbetrieb vertraut. Nachdem er 2006 die Aus- bildung als Krankenhaus- und Psychiatrieseel- sorger gemacht hatte, war er vier Jahre in der LVR-Klinik Köln-Merheim tätig. Anschließend wur- de er Pfarrer in Haan und Hilden. Als Seelsorger imKrankenhaus können wir den Menschen etwas sehr wertvolles schenken, das uns modernen Men- schen oft kaum noch zur Verfügung steht: Zeit, erklärt Nieswandt die Aufgabe seines Teams. Seit September

Wuppertaler Krankenhausseelsorge-Team um Pfr. Nieswandt (2. v. li)

2019 dabei ist Pastoralreferent Joachim Lenninghausen. Weitere Informationen und Rufnummern finden Sie unter www.kath-khs-wuppertal.de.

Singen ist gesund! Wuppertaler Chor für Atemwegserkrankte sucht Sänger

Viele Patienten mit einer chro- nischen Atemwegserkrankung, wie etwa Asthma oder COPD, leiden trotz Medikamenten und Nikotinverzicht unter Atemnot, die ihren Alltag einschränkt und sogar zu Ängsten und Depres- sionen führen kann. Grund ge- nug für Dr. Sven Stieglitz, Chef- arzt der Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Inten- sivmedizin am Wuppertaler Pet-

positiven Effekt, wie eine Studie aus Großbritannien zeigt.“ Dadurch, dass der Atem besser genutzt wird, trainieren die Sänger Atemmuskulatur und Zwerchfell; es kann sich so sogar ein positiver Effekt auf ihre körperliche Fitness ergeben. Nebenwirkungen wurden bisher keine festgestellt, dafür aber, dass sich das Singen günstig auf die Psyche und das Sozialleben auswirkt. „Ein weiterer Vorteil ist, dass der Chor von unserem Fachbereich ge- gründet wird und die Lungenpatienten somit auch, falls Fragen oder ähnliches auftauchen, direkt Rücksprache mit uns halten können“, so der Chefarzt, der den Chor selbst am Klavier begleiten wird. Weitere Infos erhalten Interessierte unter: Tel 0202 299-2302 oder E-Mail lungenzentrum.kh-petrus@cellitinnen.de

Dr. Sven Stieglitz

rus-Krankenhaus, einen Chor für Betroffene zu gründen. „Das Singen verhilft den Atemwegserkrankten zu mehr Luft“, erläutert er sein Anliegen, „und auch auf die ver- schiedenen Lungenfunktionsparameter hat es einen

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