Mattpost Nr. 24 | Dezember 2023

Fokus

Mehrkosten. «Diese schwierige Situation nimmt Di mensionen an, welche in den letzten Jahrzehnten in diesem Ausmass noch nie aufgetreten sind», be richtete Ernst Zimmermann. Aktuell werden nun die Vermietungsunterlagen erarbeitet, damit ab Sommer mit der Vermarktung gestartet werden kann. Sicher ist, dass sich die unerwartete Bauteuerung auf die Mietzinse auswirken wird.

Mit externer Unterstützung hat der Vorstand ver schiedene Areale vertieft analysiert und Prioritäten gesetzt. Eines der grösseren Projekte wird die Zent rumsgestaltung entlang der Luzernerstrasse/Fang höfli/Grossmatte. Die Aufwertung sei bisher verpasst worden, die neuen Überbauungen hätten wenig zu einem Aufenthaltsort mit Qualität und Charme bei getragen. «Wir vermissen die gestalterische Qualität. Das wollen wir auf der sonnigen Seite der Luzerner strasse besser machen», so Markus Helfenstein. Für die Luzernerstrasse 136 bis 148 soll eine Mach barkeitsstudie aufzeigen, wie der Wohnungsmix und mögliche Gewerbenutzungen aussehen können. Es sollen viele altersgerechte, günstige Kleinwohnungen entstehen. «Wir sprechen bewusst Einzelpersonen und Paare an und wollen auf diese Weise grosse Wohnungen für Familien frei machen», so Helfens tein. Die Ergebnisse der Studie sollen im Herbst vor liegen, danach soll ein Projekt-Wettbewerb starten. Sichtbar fortgeschritten ist in den letzten Monaten auch die Überbauung an der oberen Bernstrasse. Ernst Zimmermann, der die Bauleitung ausübt, muss te allerdings auch hier von den Schwierigkeiten be richten, welche die Verwerfungen der letzten beiden Jahre ausgelöst haben. Es gebe wegen der Liefe-r schwierigkeiten eine Verzögerung. Im April/Mai 2024 sollten aber die ersten Mieter einziehen können. Keine Freude machen die Mehrkosten. Zeitweise habe man nicht gewusst, ob benötigtes Material überhaupt zur Verfügung stehe und zu welchem Preis. Man sei mit vielen Unternehmer am Verhandeln wegen der

«Die BG Matt hat in den letzten Jahren die Bestandesmieten kontinuierlich gesenkt.»

Ebenfalls mit etwas Verzögerung aber erfolgreich lief 2022 der Anschluss verschiedener Liegenschaften ans Fernwärmenetz. Die Versammlung erhielt von Roger Sonderegger Informationen über ein weiteres Thema, das die BG Matt derzeit sehr beschäftigt: Die Revision der Bau- und Zonenordnung (BZO), respektive die nach der Fusion nötige Zusammenlegung der BZOs von Luzern und von Littau. Bei mehreren Liegenschaften der BG Matt konnten in Verhandlungen mit der Stadt keine gütlichen Einigungen erzielt werden, sodass die BG Matt Einsprache einreichen musste. Es geht dabei vor allem um die Überbauungsziffern, welche zu tief sind und teilweise nicht einmal den Besitzstand gewähren würden.

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