GOLF TIME 1/2016

BOTSCHAFTERIN Lexi Thompson (unten) ist ab sofort Botschafterin der PGA Junior League Golf

ANDRANG Der Besucher- strom war sowohl beim Demo Day (links) als auch in den Messehallen (oben) groß. Besonders viele Fach- besucher schoben sich am Mittwoch und Donnerstag durch die Gänge

ENTSPANNT Die Nummer 5 der Golf- welt, Bubba Watson (links im Bild), zeigte sich gut gelaunt und plauderfreudig

Das Treiben in den Messehallen und diversen Showrooms ist – mit dem regel- mäßigen Datum Ende Januar – stets ein guter Indikator für das anstehende Golfjahr. Je nachdem, wie gut oder schlecht die Stimmung auf der PGA Show ist, entwickelt sich in aller Regel in den nachfolgenden Monaten das weltweite Golfgeschäft. In diesem Jahr schlägt das Stimmungs- barometer eindeutig positiv aus. Hersteller wie Händler versprühen Optimismus. Es riecht nach Aufbruch, so wie er auch im aktuellen Machtwechsel in der Weltspitze des Herrengolfs zu sehen ist. Die rekordver- dächtigen Leistungen eines Jordan Spieth, Jason Day und Rory McIlroy stecken an. Die jungen Topathleten verhelfen dem angestaubten Image ihrer Sportart zu neuer Frische, die der gesamten Branche guttun. APROPOS SPORTLER Weltklassegolfer sieht man auf der 63. PGA Merchandise Show einige. Den Anfang macht Lexi Thompson. Sie jettet im Privatflieger für den Demo Day von den Bahamas rüber nach Orlando, um auf dem Stand ihres Ausstatters Cobra-Puma Golf auf der Driving Range des Orange County National Golf Clubs Präsenz zu zeigen. Im Zuge dieses Auftritts verkündet die inzwi- schen 21-Jährige zudem, dass sie ab sofort Botschafterin der PGA Junior League Golf ist. Neben der LPGA-Proette nehmen sich auch einige männliche Spitzenspieler Zeit für die PGA Show: Am Mittwoch schaut die Num-

mer 5 der Welt, Bubba Watson, bei seinen Sponsoren Ping, Oakley und Titleist vorbei. Zudem stellt er sich auf der PGA-Bühne zum Interview. Dabei wird er unter anderem zur aktuellen Situation, mit den vielen Jungstars an der Spitze der Weltrangliste gefragt. Seine Antwort: „Wenn man sieht, wie Jungs wie Jordan Spieth, Rory McIlroy, Jason Day oder Rickie Fowler letztes Jahr gespielt haben, kann man ihnen nur die Hand schütteln und sagen: „Herzlichen Glückwunsch“. Für mich als älteren Spieler – ich bin zehn Jahre älter als Rickie (Fowler, d. Red.) – ist es toll, mich mit ihnen zu messen.“ Weitere Gäste in Orlando sind Graeme McDowell, Jesper Parnevik, Lydia Ko, Blair O’Neal, Ian Poulter, Greg Norman, Troy Merritt, Annika Sorenstam und Lee Trevino. Ein solch großes Aufgebot an Top-Profis während der PGA Merchandise Show kann nur eines bedeuten: Die Stimmung ist gut in der Golfbranche – zumindest in den USA. Und zur guten Tradition gehört es, dass sich das über das Jahr hin auszahlt – auch außer- halb der Staaten. Wir dürfen uns also auf die kommenden Monate freuen.

D ie Kennzahlen der 63. PGA ein Umsatz in dreistelliger Millionenhöhe. Doch auch in anderer, bedeutsamer, Hinsicht überzeugt die größte Golfmesse der Welt. Alljährlich treffen im Orange County Convention Center alle zusammen, die mit dem Golfsport ihr Geschäft machen: Herstel- ler von Schlägern, Bällen, Schäften, Kleidung und Schuhen ebenso wie Fabrikanten von Leaderboards, Pitchgabeln, Pokalen und Fahnen. Hinzu kommen zahlreiche Händler, die als Distributoren für den Verkauf der Artikel sorgen, PGA-Professionals und natür- lich die Medienvertreter. Merchandise Show sind beein- druckend: 93.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, über 1.000 Aussteller, 42.000 PGA-Pro- fessionals aus 91 Ländern und

HINWEIS: Wann immer Sie einen sogenannten QR-Code sehen, ha- ben Sie die Möglichkeit, mit Ihrem Smartphone oder Tablet unser dazu in Orlando gedrehtes Kurz- video mit den Produktexperten der einzelnen Hersteller zu sehen.

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