EuroWire November 2014

Technischer artikel

Verunreinigungen Danach könnte sich der Schmelzedruck im Extruder signifikant erhöhen. Letztlich muss die Produktion gestoppt werden, um die Siebe auszutauschen, was wiederum bedeutet, dass an diese Stelle später ein Joint zu setzen ist. Verbindungsstellen („Joints“), wo die Kabel zusammengeschweißt werden, sind immer kritisch, insbesondere bei Stromkabeln für Off-Shore-Anwendungen. Kabelhersteller Kabel mit großen Längen und mit einer minimalen Anzahl an Joints zu liefern. Denn diese Verbindungsstellen bergen potentielle Risiken für Durchschläge. Dies kann durch den Einsatz hochreiner Rohmaterialien erzielt werden. Da die Ergänzung von Sieben die Produktivität der Anlage reduziert, ist ein Ansatz der Verzicht auf Siebe. Dies setzt dann jedoch geeignete alternative Methoden voraus, um Kontaminationen in den XLPE-Pellet frühzeitig zu erkennen und auszusortieren. Verbranntes Material kann durch eine Temperaturüberwachung und – regelung des Schmelzeflusses mit einer ultraschallbasierten Temperaturmessung vermieden werden. Umwelttechnologische Lösung für saubere Werkstoffe Die neue Sikora-Technologie inspiziert das Material zu 100 Prozent auf Reinheit. Das System kombiniert die Röntgentechnologie mit einem optischen System. Das ermöglicht eine Detektion metallischer und organischer Verunreinigungen von 50 μm im und auf dem Pellet. Markt konkurrenzlos. Die speziell entwickelte Röntgentechnologie kann transparente und farbige (z. B. schwarze) Pellets auf Verunreinigungen inspizieren sowie halbleitende XLPE-Materialien. andere organische Kontamination (optische Inspektion) zusetzen, Daher bevorzugen Die Kombination dieser beiden Technologien ist auf dem ▼ ▼ Fremdkörper, Fremdpellets oder

1 Transportsystem 2 Röntgeninspektion 3 Optische Inspektion 4 Sortierungseinheit 5 Schlechter Fluss 6 Guter Fluss

▲ ▲ System für Pelletinspektion und -sortierung im Innenteil

System für die Inspektion und Sortierung

Temperaturmessung CCV linie

VCV linie

▲ ▲ Installation des Systems für Pelletinspektion und-sortierung

Die durch Röntgen- oder optischer Technologie detektiert wird, wird über eine Bildverarbeitungssoftware erkannt, als Kontamination gekennzeichnet und automatisch getrennt. Das Grundprinzip der Röntgentechnologie ist die unterschiedliche Dämpfung des Materials. XLPE umfasst hauptsächlich zwei Kohlenstoff- und vier Wasserstoffatomen. sechs Protonen in seinem Kern, während das Wasserstoffatom lediglich über eins verfügt. Eine typische Kontamination wäre Stahlpartikel vom Extruder oder Granulator, das vorwiegend Eisen (FE) ist. Eisen besitzt 26 Protonen in seinem Kern. Da diese 26 Protonen eine viel höhere Röntgendämpfung als die sechs Protonen vom Kohlenstoff aufweisen, kann ein Kontamination, die Das Kohlenstoffatom besitzt

Kontrast zwischen den zwei Werkstoffen im Röntgenbild hergestellt werden. In Bezug auf die optische Inspektion, spielt die Beleuchtung eine wesentliche Rolle. Durch den Einsatz einer speziellen Konstruktionstechnik mit diffusem Licht wird die geringste Kontamination detektiert, unter anderen, Fremdkörper, Fremdpellets oder organische Verunreinigungen. Um einen industriellen Durchsatz bis zu 2.000kg/Std zu erreichen werden moderne Kameratechnologien eingesetzt. Damit werden präzise Bilder der Pellets erzielt, um Kontaminationen bis hinunter zu einer Größe von 50μm zu detektieren. Um die Kontamination von Außen zu vermeiden, erfolgt die Zuführung der Pellets über eine hermetisch vibrierende Rinne.

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November 2014

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