Geschäftsbericht 2021

Luzernerstrasse 136–148 starten. An sehr guter Lage im Zentrum von Littau wollen wir einen weite- ren Beitrag zu einem lebenswerten und wohnlichen Dorfkern leisten. Aus dem Workshop erhoffen wir uns gute Antworten auf verschiedene Fragestel- lungen wie Wohnungsmix, Dienstleistungen und Gewerberäume, Gestaltung der Aussenräume usw. Die zentrale Lage ist ideal um z.B. die wachsende Nachfrage nach altersgerechten kleineren Wohnun- gen im Littauer Dorfkern zu befriedigen. Daneben wollen wir auch wieder vermehrt 4½ und 5½ Zim- merwohnungen für Familien anbieten. Schweizweit ist zu beobachten, dass die Politik immer mehr Einfluss auf die Rahmenbedingungen im Woh- nungsbau nimmt. Dies trifft auch die gemeinnützigen Wohnbauträger. Insbesondere in den Städten geben die Linksparteien zusammen mit den Mieterverbän- den den Takt vor. Immobilienbesitzer und Investoren werden praktisch unisono als Abzocker abgestem- pelt. Dies trifft wohl für einige schwarze Schafe zu. Bestraft durch die ungebremste Regulierungsflut werden aber auch die grosse Mehrheit der fairen Vermieter. Das Beispiel Basel sollte uns aufschrecken. Wenn Investoren (auch gemeinnützige) in Ihren un- ternehmerischen Freiheiten unverhältnismässig eingeschränkt werden, führt dies unweigerlich zu Investitions- und Sanierungsbremsen. Dies wird sich mittel- und langfristig auch negativ auf das Erreichen der berechtigten, gesteckten Klimaziele auswirken. In der Stadt Luzern ist es den bürgerlichen Kräften gelungen, ein viel zu restriktives Parkreglement mit einem Gegenvorschlag etwas abzufedern. Trotzdem führt auch die abgespeckte Variante in den Aussen- quartieren wie bei uns in Littau zu einem veritablen Kampf um die nach wie vor benötigten Parkplätze für den motorisierten Individualverkehr. Das Angebot einfach zu verbieten ist keine Lösung und führt zu Konflikten – welche unsere Hauswarte und unsere Verwaltung zunehmend beschäftigen. Intensive Bautätigkeit im Berichtsjahr In Anbetracht der realisierten Sanierungen und des Baufortschritts an der oberen Bernstrasse dürfen wir von einem sehr anspruchsvollen und bauintensiven Regulierungsflut der Politik trifft auch die ge- meinnützigen Wohnbauträger

Geschäftsjahr sprechen. Corona hat den Baubetrieb das ganze Jahr hindurch eingeschränkt und den Normalbetrieb erschwert. Trotzdem konnten un- sere Bauvorhaben mit einer Ausnahme im Rahmen der budgetierten Kosten ausgeführt werden. Nicht nur bei den Kleinsanierungen Zimmeregg 8/10/12 (Fassade) und Zimmeregg 2/4 (Sanierung Dachter- rassen) mussten wir aber Verzögerungen in Kauf nehmen. Diese waren einerseits auf Lieferschwie- rigkeiten zurückzuführen – andererseits gibt es bei Bauprojekten immer wieder Überraschungen, welche nicht vorhersehbar sind. Die Balkone konnten länger als angekündigt nicht von unseren Mietenden be- nutzt werden. Die schlechten Wetterbedingungen im Frühling und Sommer 2021 machten diese Situation zumindest etwas erträglicher. Die Umgebungssanie- rung beim Mattweg 3 / Grubenstrasse 11 war für November – Dezember 2021 geplant. Während der Grabarbeiten stellte sich heraus, dass die Leitungen und Schächte (Wasser, Meteorwasser und Kanali- sation) in einem desolaten Zustand sind und über das ganze Gelände ersetzt werden müssen. Dies be- deutet eine deutlich längere Bauphase – und auch deutlich höhere Investitionen – die allerdings eher früher als später sowieso angefallen wären. Details zu den erwähnten Kleinsanierungen finden Sie im Bericht von Ernst Zimmermann auf Seite 8. Die Baustellen für die Zuleitungen der Fernwärme Luzern sind in Littau nicht zu übersehen. Entlang der Flurstrasse haben wir im Herbst 2021 die ersten Liegenschaften an die Fernwärme angeschlossen. Ein erster Schritt weg von fossilen Brennstoffen zu nachhaltigen Heizungssystemen ist gemacht. Unsere ersten Planungen für einen eigenen Wärmeverbund starteten 2015. Sechs Jahre später betrachten wir den Anschluss an des Fernwärmenetz von ewl luzern nach wie vor als wichtigen und richtigen Meilenstein. Zudem sind unsere Mietenden nicht mehr vollständig auf Rohstofflieferungen (Gas/Öl) aus dem Ausland angewiesen. Die Heizkosten werden sich verteuern, das nahmen wir bewusst in Kauf. Wie wir nun alle erfahren müssen, wird aber auch das Heizen mit Gas oder Öl mindestens kurzfristig massiv teurer. Fernwärmeversorgung durch Fernwärme Luzern AG

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