BispebjergHospital_1910

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Die Aussaugung geschieht ohne Ventilator durch Kanäle, welche jedoch nur ein Ausströmen von ä/ 3 der zugeführten Luftmenge gestatten. Die übrige Luft, muss sich durch die Undichtheiten der Thüren, Fenster und Mauerwerk einen Weg suchen, wodurch Zugluft in den Krankenzimmern ver­ hindert wird. Von der Küche, Closet, Baderaum u. dgl. wird die abgenutzte Luft von anderen Ventilatoren entfernt, wodurch Niederdruck in diesen Räumen erhalten wird. Diese Aussaugungs-Ventilatoren ventilieren ebenfalls die Verbin­ dungstunnel. Sämmtliche vertikale Ventilationskanäle in den Krankengebäuden sind aus Beton hergestellt und mittelst können Wasserspülung gereinigt werden. Die Vorerwärmung der Ventilationsluft, sowie Erwär­ mung der Baderäume und der Trockenschränke für Wäshe ist derart geordnet, dass dieselbige das ganze Ja h r hin­ durch geschehen kann, während eine Nacherwärmung der in den einzelnen Räumen befindlichen Oefen so vorgesehen ist, dass der Betrieb der eigentlichen Erwärmungsanlage auf den Winter selbst beschräkt werden kann. Das pathologische Institu t und die Küche werden mittelst dér Umlaufsleitungen vom Kessel- und Maschinenhause aus mit bis ca. t 5 Ö C. abgekühltem Salzwasser versehen, wo­ durch es möglich wird teils die Leichenräume und teils die Lagerräume im abgekühlten Zustande zu erhalten. Im Kessel- und Maschinenhause werden die erforder­ lichen Wärmemengen, im Ganzen max. 12 000 000 Calorien, erzeugt. Veranlasst durch die bedeutende Härte des Wassers (17— 18 deutsshe Härtegrade) der Kopenhagener W asser­ werke, ist die Aufführung einer Wasserreiniguugsanlage, sowie eines in einem Turme befindlichen Behälters, beab­ sichtigt. Der Turm soll auf dem höchsten Punkt des Terrains und hinter dem Versammlungsgebäude errichtet werden. Das durch Zusatz von Kalk erweichte Wasser wird teils für Waschzwecke und teils als Nutzwasser verwendet. 3

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