Broschüre CIS 2020

Positive Kontaktanbahnung bei der Körperpflege für kognitiv beeinträchtigte Bewohner

Mitarbeiter in der Pflege

Zielgruppe

Inhalte Bewohner mit Demenz oder einer anderen kognitiven Beeinträchtigung können häufig nicht nachvollziehen, dass sie von einem „fremden“ Menschen gewaschen und gepflegt werden sollen. Sie erleben die Pflege als Angriff auf ihre persönliche Integrität. In diesem Workshop sollen die folgenden Fragen beantwortet werden: „„ Welche Informationen brauchen Bewohner, damit sie in der Pflege vertrauensvoll kooperieren können? „„ Wie können Pflegende das Vertrauen von Menschen mit kognitiven Veränderungen gewinnen, die die Pflegemaßnahmen ablehnen? In Anlehnung an die Methodenlehre der französischen Pflegereformer Gineste und Marescotti vermittelt der Workshop Wissen und Erfahrungen darüber, wie eine professionelle Kontaktaufnahme mit kognitiv beeinträchtigten Menschen die Pflegequalität günstig beeinflussen kann. Letztlich profitieren davon sowohl der Bewohner als auch der Pflegende. Der Workshop kann von zwei Einrichtungen gebucht werden, die jeweils die Hälfte der Teilnehmer stellen. Die BL Pflege & SKB wählt mit der WBL jeweils bis zu acht Bewohner aus, deren Pflege bisweilen problematisch abläuft, von denen die Pflegenden Schwierigkeiten rückmelden oder deren Angehörige sich beschweren. Im Rahmen des Workshops werden diese Bewohner nicht von den Kollegen im Dienst, sondern von den Teilnehmern des Workshops gepflegt. Termin/e Erster Tag: 14:00 bis 17:00 Uhr: Vermittlung von theoretischen Grundlagen, verbale, non-verbale und paraverbale Kommunikation in der Körperpflege, Vorbesprechung der Praxisübungen Folgetag 1: 08:00 bis 13:00 Uhr: Umsetzung des Gelernten in der Pflege „schwieriger“ Bewohner in Haus A, anschließend Reflexion und Feedback Folgetag 2: 08:00 bis 13:00 Uhr: Fortsetzung der Praxis in Haus B, Abschlussreflexion und Ausblick Ort Inhouse-Schulung - Interessierte Seniorenhäuser melden sich bei dem u.a. Ansprechpartner. Referent/en Norbert Höfer, Dipl.-Theologe und Altenpfleger Übersetzer des Buchs „Humanitude“ von Gineste/ Marescotti Max. Teilnehmerzahl 12 Teilnehmer Ansprechpartner Thomas Nauroth, CIS Musikmachen hilft Menschen mit und ohne Demenz, sich als handelnde Personen zu erleben und Selbstwirksamkeit zu spüren. Ziel dieser Fortbildung ist es, Biografiearbeit und Musik als wichtige Ressourcen in der Betreuung und Begleitung älterer Menschen zu nutzen. Die Teilnahmevoraussetzung: Freude am Singen und Musizieren! Inhalte der Fortbildung sind: „„ Biografiearbeit: Methoden und Inhalte „„ Musik und ihre Wirkung „„ Musikerleben und Demenz „„ Musikmachen mit Bewohnern (Singen, Musikhören, Musik und Bewegung) Termin/e 09.09. und 10.09.2020 09:00 bis 16:00 Uhr Ort Seniorenhaus Marienkloster, Düren-Niederau Referent/en Nadja Pazzini, BA Soziale Arbeit, Trainerin für Mäeutik Gilbert Behl, Freiberuflicher Musiker, Demenzbegleiter nach § 43b SGB XI Max. Teilnehmerzahl 18 Teilnehmer Ansprechpartner Thomas Nauroth, CIS „Spiel mir eine alte Melodie“ – Musik als Schlüssel zu Lebenswelten von alten Menschen Zielgruppe Betreuungsmitarbeiter nach § 43b Inhalte Lebensgeschichte und Musik sind Schlüssel, die den Mitarbeitern in Seniorenhäusern helfen, den Zugang zu Lebenswelten der Bewohner zu finden. Im Leben jedes Bewohners gibt es besondere Lieder bzw. Musikstücke, die für ihn wichtig sind, ihn geprägt haben. Diese können als Ressource zur Bewältigung heutiger Situationen genutzt werden.

Pflege

und Betreuung

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