Broschüre CIS 2020

Dementia-Care-Mapping (DCM) – Ein Instrument zur Verbesserung des Wohlbefindens dementer Bewohner Mitarbeiterteam in einem Wohnbereich oder einer Hausgemeinschaft

Zielgruppe

Inhalte Das Dementia Care Mapping (DCM) wurde auf der Grundlage des personenzentrierten Ansatzes von Tom Kitwood in England entwickelt. Mit dem DCM-Verfahren soll das Wohlbefinden bzw. Unwohlbefinden von demenzerkrankten Menschen ermittelt werden. Ablauf Eine geschulte Fachkraft beobachtet demenzbetroffene Bewohner über einen Zeitraum von ca. vier Stunden, wobei sie ver- sucht, sich in den Bewohner empathisch hineinzuversetzen. Die Beobachtungen zu verschiedenen Kriterien werden dokumen- tiert und in einer vorstrukturierten Form kodiert. In einem weiteren Schritt werden die gewonnenen Daten und Beobachtungen zu Profilen und qualitativen Aussagen verdichtet. Die Ergebnisse der Beobachtung werden dem Mitarbeiterteam in einem Feedbackgespräch ausführlich dargestellt. Die Mitarbei- ter/Alltagsbegleiter haben nun die Aufgabe, mit der WBL und der BL Pflege & SKB einen Handlungsplan für ihre/n Hausgemein- schaft/Wohnbereich mit dem Ziel zu entwickeln, die Betreuungsqualität für demenzbetroffene Bewohner zu verbessern. Beispielsweise können dies folgende Maßnahmen sein: „„ Ideen sammeln, um die Lebensqualität bestimmter Bewohner zu verbessern „„ Individuell abgestimmte Beschäftigungsangebote entwickeln „„ Unterstützungsbedarf für das Team ermitteln (z. B. bestimmte Fortbildungen, Supervision) „„ Arbeitsabläufe reflektieren, z. B. im Hinblick auf die Selbstbestimmung der Bewohner und/oder die Milieugestaltung Somit ist das DCM-Verfahren als Instrument zur Qualitätsentwicklung einsetzbar. Es dient u.a. dazu, ein tieferes Verständnis für das Erleben demenzkranker Menschen zu entwickeln und daraus ein demenzfreundliches Lebensumfeld zu gestalten. Termin/e Einmal jährlich unangemeldet in jedem Seniorenhaus. Ort Inhouse-Schulung Beobachterinnen Inhalte Die Einführung der erlebensorientierten Pflege (Mäeutik) muss in einem Projekt strategisch geplant und durchgeführt werden. Die Leitungskräfte eines Seniorenhauses sind während des mehrjährigen Einführungsprozesses gefordert, den Prozess aktiv zu führen und zu gestalten. Schwerpunkte „„ Grundlagen zur erlebensorientierten Pflege „„ Bewohnerfallbesprechung als wichtiges Arbeitsinstrument „„ Projektstruktur „„ Was heißt es, mäeutisch zu leiten? „„ “Top-down”- und “Bottum-up”-Strategie „„ Gründung einer Steuerungsgruppe „„ Koordinator für Mäeutik und interne Kommunikation im Seniorenhaus „„ Fortbildungsstruktur für das Projekt „„ Weiterentwicklung der Pflege- und Betreuungspraxis „„ Sinn und Zweck der Praxisbegleitung „„ DCM als Unterstützungsmaßnahme nutzen „„ Veränderungsmanagement oder „Wie kann der Entwicklungsprozess aktiv gestaltet werden?“ Zu Beginn des Projektes wird eine Steuerungsgruppe gegründet, die den Einführungsprozess im jeweiligen Seniorenhaus be- gleitet. In der Steuerungsgruppe sind die Seniorenhausleitung, BL Pflege & SKB, WBL, der Koordinator Mäeutik, Interne Trainer Mäeutik, BL Hausservice und weitere Mitarbeiter sowie der QM vertreten. Termin/e Bei Projektbeginn und nach Vereinbarung Ort Inhouse-Schulung Referent/en Thomas Nauroth, CIS, Trainer für Erlebensorientierte Pflege Ansprechpartner Thomas Nauroth, CIS Ute Rosier, Klinische Psychologin, MSc klin. Psych. Iris Hochgräber, Pflegewissenschaftlerin, MScN Ansprechpartner Thomas Nauroth, CIS Kompakttag Mäeutik – Erlebensorientierte Pflege für Leitungskräfte Zielgruppe SHL, alle Mitarbeiter mit Leitungsfunktion, Koordinator Mäeutik, Interner Trainer Mäeutik in einem Seniorenhaus

Pflege

und Betreuung

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