GOLF TIME 8/2017 (Teaser-Variante)

DIE TOP 10 DER GOLFTODE

Jede Golfrunde birgt ihre Risiken, sei es durch herumfliegende Golfbälle, wilde Tiere oder Menschen. Dies sind die kuriosesten Tragödien mit fatalem Ausgang. f

1 MATERIALFEHLER Edward Harris Driver zerbrach beim Durchschwung. Harris stolperte, der Schaft durchbohrte seinen Unter- leib und er verblutete in kürzester Zeit. 2 SCHWIMMTEICH Jean Potevan warf aus Frustra- tion sein Bag in ein Wasserhindernis. Da seine Autoschlüssel noch in der Golftasche steckten, wollte er die Aus- rüstung bergen und ertrank dabei. 3 GEREIZT Takeo Niyama war ein verurteil- ter Gewaltverbrecher. Als Spielpartner Aioa Sakjiri Witze über seinen miesen Schwung machte, schlug Niyama ihn mit seinem Eisen 5 tot. 4 SCHLAGARTIG Emil Kjek gelang mit 79 Jahren sein erstes Hole in One. Als er den Ball im Loch erblickte, stammelte er „Oh, nein!“ und starb an einem Herzinfarkt. 5 (R)ATTENTAT David Bailey wollte seinen Ball aus einem Wasserhindernis bergen, als eine aufgescheuchte Ratte an seiner Hose hochkletterte und darauf urinierte. Bailey wischte mit der Hand darüber, rauchte eine Zigarre, steckte sich so mit hochaggressiven Bakterien an und starb zwei Wochen später.

6 DON’T DRINK AND DRIVE Sturzbetrunken stürzte Alexander Nagy aus dem Golfcart und starb. Seine Witwe verklagte erfolglos den Hersteller des Carts, da keine Sicher- heitsgurte vorhanden waren. 7 QUERSCHLÄGER Jeremy Brenno donnerte sein Holz 3 aus Wut gegen eine Bank. Der Schaft brach ab, flog durch die Luft und durchbohrte Brennos Halsschlagader. 8 ALLERGIESCHUB Marinesoldat George Prior musste seine Golfrunde abbrechen, da ihm plötzlich übel wurde. Nach zwei Wochen starb er an Organversagen. Erst Monate später konnte geklärt werden, dass Prior hochallergisch auf das Fungizid Daconil 2787 reagiert hatte, das auf dem Platz versprüht worden war. 9 LOCH IM ERDBODEN Eine Frau in Japan stürzte während einer Golfrunde in ein plötz- lich entstandenes Erdloch und starb. 10 NAHRUNGSKETTE Jacques van der Sandt wollte nach seiner Golfrunde noch ein paar Bälle aus einem Wasserhindernis unweit des Krüger Park in Südafrika fischen. Da schnappte ihn ein Krokodil. Zwei Tage später wurde seine Leiche geborgen.

WELTSPITZE MIT 60 SUPERLATIV Mit einem gelochten EaglePutt aus fünfeinhalb Metern gewann Bernhard Langer sensa­ tionell die Dominion Energy Charity Classic mit einem Schlag Vorsprung vor Scott Verplank. Und schon eine Woche später wurde dem besten deutschen Golfer aller Zeiten erneut ein Siegerpokal überreicht. Bei der PowerShares QQQ Championship, dem zweiten FinalEvent im Rennen um den Charles Schwab Cup, besiegte Langer (60) den sieben Jahre jüngeren Spanier Miguel Ángel Jiménez im Stechen am zweiten Extra­ loch. Es war Langers siebter Saisontitel, darunter drei

MajorTrophäen, die er in diesem Jahr einsammeln konnte. Erneut spielt Bernhard Langer die „Saison seines Lebens“ und gewinnt 2017 mehr Profigolftitel als jeder andere Spieler auf der Welt. Warum diese Leistungen in Deutschland nach wie vor kaum gewürdigt werden, können wir nicht nachvollziehen.

DREI FRAGEN AN… HIDEKI MATSUYAMA

War die Saison 2016/17 aus deiner Perspek- tive auch ohne Major-Sieg ein Erfolg?

gute Tage gehabt und zwei, an denen es nicht optimal lief. Bei der PGA Championship habe ich gelernt, dass man viel Geduld braucht und dass man an schlechten Schwungtagen ver­ suchen muss, eine ParRunde zusammen­ zuhalten, um sich seine Chancen zu bewahren.

es wäre die beste Golfrunde des Jahres ge­ wesen, aber es war bestimmt eine der besten meiner Karriere. Das Layout des Firestone CC liegt mir und eine bogeyfreie Runde am Sonntag war natürlich großartig. Ich wusste, dass ich mit der 61 den Platzrekord ein­ stelle, immerhin war ich vier Jahre

Ehrlich gesagt habe ich gemischte Gefühle. Einerseits war es ein Erfolg,

jedoch war mein knappes Scheitern bei der U.S. Open oder der PGA Championship schon enttäuschend. Bei der PGA war Justin Thomas schlicht der bessere Golfer, doch ich hoffe, eines Tages wird meine Stunde kommen. Was hast du aus den beiden knapp verpassten Siegen bei der U.S. Open bzw. PGA Championship gelernt? Bei der U.S. Open habe ich gelernt, dass man für einen MajorSieg vier gute Runden benötigt. Ich habe in Erin Hills zwei

Einige Fachleute sagen, deine 61 bei der WGC Bridgestone Invitational war die beste Runde des Jahres. Wie siehst du das? Ich würde nicht so

zuvor dabei, als Tiger ihn auf­ gestellt hat. Damals habe ich mir nicht vorstellen können, selbst je so gut zu spielen. Doch an diesem Tag lief es wirklich optimal, obwohl ich auf der Range eher mittelmäßig getroffen habe.

weit gehen zu sagen,

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GOLF TIME | 8-2017

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