GOLF TIME 8/2017 (Teaser-Variante)

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DAS PUTT MAJOR

MSOP Ende Oktober fand in Las Vegas die erste „Major Series of Putting“ statt, eine offene PuttMeisterschaft, bei der es 250.000 Dollar Preisgeld zu gewin­ nen gab. Inmitten der Zockerstadt wurde eine 1.850 Quadratmeter große, von Jack Nicklaus Design erdachte „Grünanlage“ gebaut. Mitmachen konnte jeder, die Start­ gebühr lag jedoch zwischen 250 bzw. 11.000 Dollar für ein spezielles PromiCharityEvent. Gespielt wurde in verschiedenen Kategorien, sogar ein eigenes Turnier nur für Golfprofis („All Pro Championship“) wurde angesetzt, bei dem auch PGA TourSpieler wie Brad Faxon oder

Colt Knost mitmischten. Wie auf dem großen Platz gab es Zählspielund MatchplayWertungen. Die MSOP war ein so großer Erfolg, dass sie 2018 wiederholt werden soll. Und nicht nur das: Die komplette Putt­ Installation wird bestehen bleiben und kann für 35 Dollar Greenfee Tag und Nacht bespielt werden. Mit einem Minigolfplatz hat das Geläuf jedoch wenig zu tun. 18 anspruchs­ volle Grüns mit modernstem Kunst­ rasen erwarten die Spieler, dazu vier ExtraLöcher, falls ein Match im Playoff entschieden werden muss. Ausgedacht hat sich den Spaß der Kanadier Guy Laliberté, der Schöpfer des Cirque de Soleil und Mitveran­ stalter der World Series of Poker.

SPIETH vs. OBAMA MATCHPLAY Eine wirklich illustre Runde spielte im Oktober ein Golfmatch in Dallas: Barack Obama, Jordan Spieth, NBAStar Steph Curry und dessen Bruder Seth. Während der Runde fragte Spieth POTUS Nr. 44, worauf er beim Antritt seiner Präsidentschaft nicht vor­ bereitet war. Die Antwort: „Auf die Aliens! Du würdest nicht glauben, wie unfassbar verrückt die Außerirdi­ schen aussehen.“ Spieth erklärte später, er könne nun wohl mindestens für eine Woche nicht mehr schlafen. Ob Obama nur gescherzt hatte, fand er nicht heraus. Wohl aber, wie es um dessen Puttkünste bestellt ist. „Auf der 18 ging es um den Sieg“, berichtete Spieth. „Der Präsident musste einen schweren Putt aus drei Metern über zwei Breaks lochen.“ Es hatten sich einige Zuschauer versammelt. Er sagte: „Mit Publikum treffe ich am letzten Loch immer“ und versenkte den Ball zentral im Loch. „Hab’s dir gesagt“, freute er sich über den Sieg.“

PREMIERE Zwischen Planet Hollywood und dem MGM zu finden: das beeindruckende MSOP Stadium in Las Vegas

CASEY FÜR EUROPA

VERSTÄRKUNG Beim Ryder Cup 2016 wurde Paul Casey schmerz­ lich vermisst. Der Engländer erfüllte, obwohl er in den letzten beiden Jahren fast acht Mio. Dollar Preisgeld auf der PGA Tour gewinnen konnte, nicht die Qualifikationskriterien für das europäische Team, da er fast ausschließlich in den USA spielt. In Paris will die

DUSTIN JOHNSON Wenn der Weltranglistenerste aus South Carolina einen sicher geglaubten Sieg abschenkt, geht es immer um bedeutende Titel und viel Geld. 2010 verdaddelte er die U.S. Open und die PGA Championship, 2015 war es erneut die U.S. Open, 2016 der FedExCup und 2017 eine Führung von sechs Schlägen, mit der er in die Finalrunde der WGC-HSBC Champions gestartet war. Innerhalb von sieben Bahnen (10-16) machte Sieger Justin Rose den kompletten Rückstand wett und auch Henrik Stenson stellte Johnson und kam schlaggleich mit ihm als geteilter Zweiter ins Ziel. VERLIERER DES MONATS

Nummer 15 der Welt unbedingt wieder antreten. Ab November wird er deshalb wieder vermehrt in Europa starten. EuroKapitän Thomas Bjørn zeigte sich wenig beeindruckt von diesen

Neuigkeiten. „Ich habe keinen Druck, jemanden auszuwählen“, sagte der Däne. „Ich habe Paul nichts ver­ sprochen.“ 2010 wurde Casey trotz sehr guter Form von Kapitän Colin Mont­ gomerie übergangen.

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GOLF TIME | 8-2017

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