muko.info 3/19 Rehabilitation

Unser persönliches Trainingslager Unsere „Drei S“

Rahmenprogramm so aktiv wie möglich Das bedeutet, wir gestalten in unserer therapiefreien Zeit unser persönliches Rahmenprogramm so aktiv wie möglich. So erkunden wir mit den Fahrrädern oder zu Fuß die Gegend inkl. Picknick, genie- ßen die Sonnenuntergänge am Strand, machen diverse Ballspiele, denken uns selber noch kleine Laufeinheiten aus, nehmen die Treppe statt den Fahrstuhl und nutzen das Schwimmbad. Neben Hanteltraining gibt es auch Ausflüge zum Shoppen, Stadtbummel, Marktbesuch, Kino oder früh morgens eine vogelkund- liche Dünenwanderung und natürlich ausgiebige Strandspaziergänge. Wir haben viel Spaß dabei und man weiß immer, dass der Muskelkater – auch vom vielen Lachen im Bauch – irgend- wann wieder weggeht. Egal welche Rehaklinik ihr wählt: Die „Drei S“ sollten immer dabei sein. Wir lieben die Nähe zum Meer. Daher ist Bor- kum unsere Wahl geworden, man fällt aus der Tür der Klinik und ist sofort am Spülsaum zur zusätzlichen Inhalation.

Nicole (58 Jahre, CF) und Gabi (52 Jahre, CF) fahren schon knapp 20 Jahre ge- meinsam jedes Jahr zur Reha. Hier lesen Sie ihren Erfahrungsbericht, der allen, die noch nicht zur Reha entschlossen waren, sicher Mut macht. Unsere gemeinsame Zeit hat in Nebel im Nebel auf Amrum begonnen. Vorher haben wir unabhängig voneinander die Autogene Drainage (AD) im Zeeprevento- rium in De Haan, Belgien, gelernt. Dank der AD, die dort von Jean Chevaillier entwickelt wurde und die wir aus erster Hand von ihm vermittelt bekamen, ist unsere Selbstständigkeit möglich ge- worden; sie löste die bis dahin gängige Klopftherapie ab. Schon damals lebten wir nach unserem Motto: Aktiv Leben mit Bewegung! Das Wichtigste neben dem offiziellen Programm der Rehaklinik ist natürlich unser ganz persönliches Trainingspro- gramm, unsere „Drei S“. Das heißt Sport, Spiel und Spaß.

Nicole (58 Jahre, CF) und Gabi (52 Jahre, CF)

Unsere Empfehlung für euch: » wählt Eure Rehaklinik nach eigenem Gusto » führt jedes Jahr regelmäßig eine Reha durch » entwickelt EURE „Drei S“ und lebt aktiv

Selbst nach meiner (Nicole) Trans- plantation vor knapp 10 Jahren, sind wir unserem Motto treu geblieben. Aktives Leben hat sich für uns bewährt.

Wie steht’s bei Dir? Lebst Du schon oder sitzt Du noch?

Gabi und Nicole

Problemkeim MRGN Bevor es diese strikte MRGN-Problematik gab, war ich regelmäßig in Tannheim zur Reha. Immer mit super Ergebnissen. Leider dürfen MRGN-Patienten dort nicht mehr hin. Was für mich bedeutet, ich kann nicht mehr zur Reha fahren.

und somit gibt es nun andere Themen, die bearbeitet werden wollen. Wir haben glücklicherweise wieder eine Zusage für eine Reha in Tannheim bekommen und freuen uns auf eine erneute Auszeit vom Alltag, sodass wir danach hoffentlich alle wieder gestärkt weitermachen können.

In meiner Jugend habe ich schlechte Erfahrungen mit dem Reizklima auf Amrum gemacht und möchte deswegen nicht unbedingt ans Deutsche Meer. Zum Glück gibt es da die Klimamaßnahmen vom Mukoviszidose e.V., die dieser Patientengruppe Erholung und Stabilisierung ihrer Gesundheit ermöglichen.

Mehr Leserbriefe gibt es auf unserem muko.blog zu lesen: https://blog.muko.info/ rehabilitation

Ilona Ditges (Redaktion)

Tatjana Baumgartner, CF

Schwerpunkt-Thema: Rehabilitation 21

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