muko.info 3/19 Rehabilitation

Ergebnisbericht Patienten- zufriedenheitsbefragung (PZB)

Viele CF-Patienten und Eltern von betroffenen Kindern sind allgemein mit ihrem CF-Zentrum zufrieden. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass es noch Optimierungspotential in der Versorgung von CF-Patienten gibt. Die Befragung wird in den kooperie- renden Ambulanzen als Qualitätsentwicklungsinstrument genutzt, um gemeinsam mit den Patientenbeiräten, eigene Verbes- serungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Der Mukoviszidose e.V. hat 2018/19 zum zweiten Mal eine Befragung zur Patientenzufriedenheit angeboten. Insge- samt haben sich 2.051 Personen an der Befragung beteiligt, also gut ein Drittel der zu erreichenden Patienten und Eltern betroffener Kinder (laut Registerdaten 2017). Die PZB ist Be- standteil der Strategie zur Qualitätssicherung der Versorgung und erweitert diese um die subjektive Sichtweise der Patien- ten auf ihre eigene Versorgungseinrichtung. Begleitet wird der Prozess von der Projektgruppe PZB im Beirat für Therapie- förderung und Qualität ( www.muko.info/pzb ). In den mit dem Projekt kooperierenden Ambulanzen liegen jetzt ambulanzspezifische Auswertungen mit den Daten ihrer Patienten/Eltern vor. Diese Ergebnisse geben Hinweise darauf, mit welchen Bereichen die Patienten/Eltern zufrie- den und unzufrieden sind. Positive Rückmeldungen können sich die Ambulanzen als Lob annehmen und ggf. als „best practise“-Beispiel für andere Bereiche verwenden. Die pro- blematisch bewerteten Bereiche, in denen Unzufriedenheit herrscht, werden gemeinsam mit den CF-Patientenbeiräten oder anderen Patientenvertretern genauer beleuchtet und es werden Strategien und Maßnahmen zur Verbesserung entwickelt. Dabei werden folgende Fragen gestellt: » Wie sind die Zahlen zu bewerten? (Verhältnis Rückmeldung zu Anzahl Patienten/Eltern, Momentaufnahme, subjektive Einschätzung, Erwartungen) » Was führt in diesem Bereich zur Unzufriedenheit? Sind es Strukturen, ist es individuelles Verhalten oder vielleicht fehlende Transparenz? » Liegen Veränderungen im eigenen Einflussbereich oder muss der Handlungsbedarf an einer anderen Stelle adressiert werden? 46 Ambulanzen haben sich für eine Kooperation entschie- den, und bei einem Großteil haben sich auch ausreichend Patienten beteiligt, damit es eine Auswertung geben kann.

Viele Ambulanzen sind derzeit noch dabei, die Daten intern zu sichten und, es wurden in einigen Ambulanzen auch schon erste Treffen mit Patientenbeiräten vereinbart und/oder durch- geführt. Damit diese bestens vorbereitet in die Gespräche gehen können, hatte der Verein im Juni bereits eine Schulung angeboten (siehe folgenden Bericht). Das Ziel ist, dass die PZB Teil oder Anstoß für einen kontinuierlichen gemeinsamen Qualitätsentwicklungsprozess ist. Dem Mukoviszidose e.V. liegen aggregierte (zusammenge- fasste) Daten vor, in die die Antworten aller Teilnehmenden einfließen. Daraus wurde jetzt ein Ergebnisbericht erstellt. Neben den Ergebnissen enthält er auch viele Hinweise und Tipps, die bei der Bewertung der ambulanzspezifischen Ergebnisse helfen können. Der zentrale Aspekt des Projektes bleibt die Qualitätsentwicklung in den einzelnen Ambulanzen und das Empowerment der Patienten vor Ort. Beim Blick in die Ergebnisse aller Teilnehmenden fällt auf, dass viele Patienten und Eltern ihre Versorgungseinrich- tung positiv bewerten. Dies ist sicherlich auch auf das hohe Engagement der Behandlerteams zurückzuführen, die dadurch mitunter auch versorgungsstrukturelle Schwächen ausgleichen. Allgemein herrscht eine hohe Zufriedenheit in den Bereichen „Arzt-Patienten-Interaktion“, „Physiothera- peuten“ und „Organisation“. Bei den Bereichen „Ausstattung, Sauberkeit & Service auf der Station“ sowie“ Ausstattung und Sauberkeit in der Ambulanz“ gibt es allgemein gesehen aber noch größere Verbesserungspotentiale. Für weitere Ergeb- nisse und Informationen lesen Sie den ganzen Bericht auf unserer Internetseite www.muko.info/pzb .

Anna-Lena Strehlow Wissensmanagement/Veranstaltungsorganisation Tel.: +49 (0) 228 98780-40 E-Mail: AStrehlow@muko.info

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