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40 der Geheimelegationsrath Manthey, verlas einen ausführlichen Bericht über die Angelegenheiten der St. Petri Gemeinde, und nachdem ergriff der würdige Kirchenälteste Momsen. da? Wort, um die Gemeinde zur zweiten und engeren Wahl eines Predigers, gemäss kgl. Resolution vom 6. Januar , 1816, schreiten zu lassen. Die beiden Prediger der Gemeinde, Ludvig Manthey1) und Paysen, waren gestorben, während die Wiederherstellung der Kirche in Frage stand, und der Gottes­ dienst der Gemeinde mittlerweile in der Heiligengeistkirche vom Prediger am Friedrichshospital, Gesner, bestritten worden und, die Bestimmung getroffen, dass; wegen Abnahme der Gemeinde fortan nur ein Prediger an der Kirche anzustellen sei. Die Wahl fiel auf den Dr. Kochen, und die Einweihung der Kirche, sowie die Einsetzung des Dr. Kochen, fand am 14. Juli 1816 statt. Die Reden bei der Einweihung hieltep ausser dem Dr. Kochen, der Bischof Münter und der Stifts­ propst Clausen,. Dr, Kochen nahm bereits im Septbr.)1821 amtlicher Verhältnisse halber, seinen. Abschied und wurde später Superintendent in Oldenburg,y Wir nähern uns jetzt der Darstellung, der neuesten Ge­ schichte unserer Gemeinde, die, obschon ,sie wenig Erfreu­ liches bietet, dennooh der Vollständigkeit wegen .nicht über­ gangen werden darf. Die günstige finanzielle .Lage unserer Kirche war dprch .den Staatsbankerott von 1813 bedeutend geschwächt w.orden. Schon damals, , und mit der Nothwendigkeit der Wiederherr Stellung der Kirche vor Augen, stellte es sich fraglich, ob die Gemeinde ferner als selbstständige bestehen könne, oder sich einer, andern kirchlichen Verbindung anschliessen müsste. Denn die jährlichen laufenden Ausgaben und Schatzungen über­ stiegen die jährliche Einnahme um ein Beträchtliches, und die jährliche Verminderung des Kirchencapitals w ar, voraus ___ ;.................. j ; .(/ i. •'<; . .ÜiJl • ; LudvigManthey starb imJahre 1813und nach ihm war Paysen bis zuseinemTode (1814) einzigerHauptprediger derGemeinde.

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