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43 r*t Ungefähr gleichzeitig kam es 'zu neuen, bereits in' den Jahren 1852 und 1853 eröffneten Unterhandlungen, betreffs einer Veränderung in" den deutschen Gemeindeverhältnissen der Stadt, die aber auf entschiedenen Widerstand Seitens der betreffenden Kirchenbehörden stiessen, so dass jeder Versuch* wenigstens die Eigenthümlichkeit der deutschen S e t.;Petri Gemeinde anzutasten, aufgegeben werden musste. Nach dem Tode des Patrons Staatsministers Mösting (16. September 1843) wurde der Lehnsgraf Adam Wilhelm Moltke Kirchenpatron. Dieser Ehrenmann, der sich im Jahre 1852 von Staatsgeschäften zurückzog, war durch körperliches Leiden und fast ununterbrochenen Aufenthalt auf seinen entfernten Gütern, den Angelegenheiten der Petri Kirche fremd geworden. Dieser Periode verdanken wir die eigentliche Quelle ihrer spätem Leiden. Eine durch politische Freiheit geblendete, kaum zum Bewusstsein ihrer alten kirchlichen Freiheit gekommene und durch Entfaltung nationaler Vor- urtheile verkümmerte Gemeinde, eine, wegen obwaltender Theilnahmlosigkeit fast aus unglaublichen Wahlhandlungen, wie z. Bi die Aeltestenwahl vom Jahre 1855, hervorgegangene Kirchenverwaltung, deren bessere Elemente, wie die Gebrüder Gotschalk, Conferenzrath David, alsbald freiwillig ausschieden, um Männern Platz zu machen, die weder durch ihre Person* lichkeit, noch durch ihren Charakter oder ihre bürgerliche Stellung ausgezeichnet, nür die einzige Bedingung erfüllten1, der in der Hauptstadt herrschenden faational-liberalen Parthei anzugehören, das ist das Bild, welches wir vor uns haben, Ohne Interesse für die Gemeinde, ohne irgendwelche Ant*- wartschaft a u f. das für ihre Stellung erforderliche allge­ meine Vertrauen, konnte der Schlendrian alter Zeiten unter solchen Männern nicht allein fortwuchern, sondern sogar die Existenz der Gemeinde durch positive Handlungen bedroht werden. Graf Moltke starb am 15. Februar 1864. Er war der Sohn des Staatsministers Moltke, der zum Wiederaufbau der Kirche im Jahre 1813 1000 Bdlr. beigetragen und