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deutet vielmehr daraufhin, dase die Peders Kirche eine gemischte Gemeinde, nämlich sowohl Stadt- wie Landgemeinde umfasste.. Zur Stadtgemeinde gehörten nachweisslich die Bewohnerder Nörw regade, Raadhusstræde (jetzige Studiestræde), St. Pedersstræde und mehrerer anliegender, jetzt, ganz verschwundener Strassen, und die Landgemeinde wird aus denjenigen Bewohnern von Serritslev bestanden haben, welche ausserhalb des Stadtwalls zunächst der Kirche wohnten und deren Hvitfeldt in Dan.-r marks Riges Krönike fol. 1335 als „Rustid ex parochia Petri“, Erwähnung thut. Es ist wahrscheinlich, dass mit der Zu­ nahme der Stadtbevölkerung die Stadtgemeinde bei gleichzei- ( tiger Abnahme der Landgemeinde die überwiegende geworden \ und die St. Peders Kirche dadurch schliesslich aufgehört hat eine Kirche des Dorfes Serritzlev zu sein. Die St. Peders Kirche lag also am Ende der Nörregade oder dicht am damaligen Norderthor (Nörreport), welches sich; ^ über die Nørregade erstreckte, wo jetzt die Krystalgade (Skiden-. ' stræde) in jene ausmündet. .,/y Es wurde bereits S. 4 die Ueberlieferung erwähnt, dass, die Kirche vom Rügenfürsten Jaromar zugleich mit der St. Mariæ (Frauen Kirche) und St. Clemens Kirche1) abge­ brannt worden sei. Dergleichen Ueberfälle wiederholten sich, und bekanntlich fie’en schon 1248 die Lübecker ins Land, die. Kopenhagen in Brand steckten, die Kirchen plünderten und, die Reliquien und Zierrathen derselben mit sich fortnahmen .1 Am 2 . .Juli 1386 brannte ferner, die Kirche ab und ver­ lor laut Vor Frue Kirkes Mindebog, wo es heisst: v . j (ecclesia sancti Petri Hafnis cum duabus suis campanis . --------— per incendium est pombusta -j'D bei dieser Gelegenheit ihre beiden Glocken, wurde: indes­ ,! **) Die St. Clemens Kirche wurde abgebrochen bei Einführung der Reformation und lag an der Ecke der jetzigen Frederiks- f,r berggade und Mikkelbryggersgade. : •. .... r iii" ’ '!• t" ■’ . ’ ■ ’■ ' ‘1 .

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