May 2014

RAUMPLANUNG

Erhalten, Umnutzen und Verdichten im Dorf: ein Beispiel aus Fläsch (GR).

Bild: Ruedi Weidmann

uns ihre Probleme, Wünsche, Bedenken und Möglichkeiten – ganz offen, denn niemand von der Gemeinde ist anwe- send. So spüren wir, was nötig und möglich ist, und es entstehen neue Ideen. In Delsberg ist das ausgezeichnet gelungen. Diese Erfahrungen von mit- wirkenden Prozessen aus dem «Netz- werk Altstadt» übertragen wir nun ins Programm «Dialog Siedlung». Denn das Vorgehen kann durchaus auch in Land-

umsichtiger vorgehen als an Orten, wo sich alle einig sind, dass etwas gesche- hen muss. Mich überzeugt nach wie vor die Vor- gehensweise in unserem Programm «Netzwerk Altstadt», das wir schon län- ger für Gemeinden mit einer Altstadt anbieten (vgl. Kasten). Dort beginnen wir – noch ohne die Bevölkerung – mit einer «Stadtanalyse»: einer ersten gro- ben Einschätzung des Bestands, der

laufenden Veränderungen und von vor- handenem Potenzial. Dann erarbeiten wir – nun zusammen mit wichtigen Ak- teuren, vor allem dem Gewerbe – eine Nutzungsstrategie. Sie zeigt mögliche Entwicklungen auf und diskutiert mögli- che Massnahmen. Diese Strategie dis- kutieren wir dann mit der Bevölkerung. Dann richten wir «Gassenclubs» ein: Die Eigentümer aus einer Gasse setzen sich an einen Tisch und diskutieren mit

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Schweizer Gemeinde 5/14

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