Mattpost 8 | 12/2010

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Meilenstein für den gemeinnützigen Wohnungsbau 250 Personen haben am 22. November 2010 «WOHNEN SCHWEIZ – Verband der Baugenossenschaften» gegründet. Der neue Verband entstand aus der Fusion von zwei bisherigen Verbänden, die der CVP und der FDP nahe standen.

Roger Sonderegger «Der fu- sionierte Verband ist ein Meilen- stein zur Stärkung des gemein- nützigen Wohnungsbaus im bürgerlichen Segment», erklärte Daniel Burri als erster Präsident. Im Luzerner Hotel «Schweizer- hof» fand am Montagabend auf dem Gebiet des gemeinnützigen Wohnungsbaus in der Schweiz eine wichtige Flurbereinigung statt: Zwei der drei nationalen Dachverbände haben sich nach jahrzehntelangem getrennten Wirken zu einem neuen starken Verband zusammengeschlossen: WOHNEN SCHWEIZ ist die Fu- sion des Schweizerischen Ver- bandes Liberaler Baugenossen- schaften VLB (freisinnige Ausrichtung) und des Schweize- rischen Verbandes für Wohnbau- und Eigentumsförderung SWE (CVP-Ausrichtung). Bürgerliche Verankerung stärken «Wir machen keine Parteipolitik, sondern wir machen Politik für den gemeinnützigenWohnungs- bau», sagte Daniel Burri als erster Präsident zur Strategie vonWOH- NEN SCHWEIZ. Mit der Fusion «wollen wir ein klares Zeichen setzen und die bürgerlichen Par- teien wieder stärker für den ge- meinnützigenWohnungsbau ge- winnen.» Denn die Leistungen des gemeinnützigen Wohnungs- baus als Ergänzung zum freien Markt und zum staatlichenWoh- nungsbau seien nicht wegzudis- kutieren. Ebenso wenig die 20 Prozent tieferen Mietzinsen, weil weder Spekulation nochGewinn- maximierung Ziele der Baugenos-

Daniel Burri (Präsident), Martin Schwegler (Vizepräsident), Rudolf Baranzelli, (Geschäftsführer), von links

senschaften sind. Aus regional- und sozialpolitischen Gründen «braucht die Schweiz wieder mehr gemeinnützigen Woh- nungsbau», bekräftigte Burri. Partner für Gemeinden und Wirtschaft Im neuen Verband WOHNEN SCHWEIZ sind 450 Wohnbauge- nossenschaften zusammenge- schlossen, denen zwischen 8 und 1200 Wohnungen gehören. Ge- meinsam ist ihnen, dass sie ver- lässliche Investoren im Sanie- rungs- und Neubaubereich sind. WOHNENSCHWEIZwill deshalb

gezielt eine Partnerschaft zur Wirtschaft aufbauen, aber auch zu den Gemeinden und Kanto- nen. Denn Wohnbaugenossen- schaften sind in der Lage, imEin- klang mit der öffentlichen Hand Aufgaben in der Raumplanung und in derWohnraumversorgung wahrzunehmen.

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