GOLF TIME 6-2016

TRAINING | Leadbetter

ian holloway Jahrgang ’80, Fully Qualified PGA Professional und Certified Senior Instructor der David Leadbetter Golf Academy im Golfclub Velbert- Gut Kuhlendahl www.leadbetter.de

Basics des Golfspiels Die drei wichtigsten Bausteine für eine solide Golf-Grundausbildung. Erfolg garantiert! DiE nEuEn GrundlaGen

tiefster PunKt

Der Ball wird optimal getroffen, wenn der tiefste Punkt des Schwungs nach dem Ball- kontakt liegt

G r u n d l a G e

1 Kontrolle über

den tiefsten PunKt ihres schwunGs

A ls ich in den Neunzigerjahren das Golfspielen in england gelernt habe, waren die Grundlagen des Schwungs ganz klar: Griff, Körperhaltung und ausrichtung. diese basics habe ich damals unzählige Male von meinen Pros und Vorbildern gehört und sie waren unwidersprochen. Jeder musste sie beherrschen. Später, als ich Golflehrer wurde, habe ich dann andere Grundlagen gehört. Sie waren genauso wichtig, hatten nun aber mit der Schwungebene oder Körperrotation zu tun. Heute kann ich Ihnen sagen: es gibt tatsächlich wieder neue Grundlagen, die beim Golf zu beachten sind. der Unter- schied zu den vorherigen ist, dass sie auf

wissenschaftlichen Informationen basieren und somit echte Grundbausteine des Golf- spiels darstellen. Und eines sei auch gleich vorweg gesagt: ansprechposition oder Schwungtechnik haben damit nichts zu tun. außerdem können Sie die Grundregeln wie „Kopf still halten“ oder „arm gerade halten“ ab sofort streichen. Unsere „neuen“ Grundlagen heißen: 1. Kontrolle über den tiefsten Punkt des schwungs 2. aus der Mitte des schlägers schlagen 3. Geschwindigkeit aufbauen und steuern

Zunächst ist es wichtig, den tiefsten Punkt des Schwungs zu kontrollieren. das bedeutet für eisenschläge, dass der Schläger in der abwärtsbewegung auf den ball trifft. anschlie- ßend taucht er in den boden ein und schlägt ein divot aus dem Gras heraus. bei Schlägen mit dem driver muss der ball in der aufwärts- bewegung getroffen werden. Selten sehe ich Golfer, die diese Vorgaben wirklich gut beherrschen. die regel ist eher, dass wir den ball lieber etwas aufteen als vom boden spie- len. das machen wir deswegen, weil wir leider oft den tiefsten Punkt des Schwungs zu früh erreichen und somit bälle vom kurzgemähten Gras ziemlich schlecht treffen. Gute Golfer treffen den ball immer nahezu perfekt, weil sie ihn in der abwärtsbewegung schlagen.

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