Kopenhagen_1905

H ie Zo llre v ision des eingeschriebenen Ge­ päcks findet in der Regel auf dem Hauptbahn­ hofe in Kopenhagen (oder auf der Zollstation (Tolboden) statt, während das Handgepäck in Wamdrup, Korsør und Gedser nachgesehen wird. In den Schlafwagen wird das Gepäck während der Fahrt revidiert. Gewöhnlich geht es mit der Revision recht glatt. Die dänischen Zollbeamten stehen im Rufe, sehr höflich und entgegenkommend zu sein. Interessantes Volksleben: Bis 3 Uhr nach­ mittags bietet sich dem Fremden die Gelegen­ heit, auf » Gammelstrand « (bei Slotsholmen) ein eigenartiges Stück Volksleben kennen zu lernen. Hier sitzen die Fischfrauen von Skovshoved (»Skovserne«) vor ihren grossen Fischbehältern und bieten ihre frische Ware feil. Die wetter­ gebräunten Gesichter stellen einen interessanten Volkstypus dar. Zu derselben Zeit verkaufen auf den » Høj­ broplads — wenige Schritte davon entfernt — die Amagerinnen ihr Gemüse und ihre Blumen. Die Preise sind sehr niedrig. Der Markt ist um 3 Uhr vorbei. B äd e r. In den meisten Hotels gibt es Bä­ der in allen Etagen. Eine höchst moderne und den Forderungen der Zeit gerecht werdende Badeanstalt ist » København« in der Studiestræde 61. (Geöffnet von 7 Uhr vorm. bis 8 Uhr nachm., Sonnabends bis 10 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen von 722—12 Uhr vorm. Am 1. und 2. Pfingsttage ist die Anstalt geschlossen.) Ausser den gewöhnlichen und den römischen und russischen Bädern gibt es eine besonders bil­ lige Abteilung für Volksbäder. Die Salzwasserbadeanstalt »Gamma« am Ge- fionsplatz 4 (Elektr. Linie 9) ist Kopenhagens einzige Schwimmhalle. Geöffnet den ganzen Tag. Bassin- & Brausebad 50 Øre, Brausebad allein 25 Øre. — Kalte Seebäder liegen hauptsächlich am Strandwege (Linie 1 und 4). Auf Strandvej 20 ist »die neue Schwimm- und Badeanstalt« mit Bassins für Damen und Herren. Ferner nennen

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