Cellitinnen 4_2017_letzte_Fassung

Glauben | Leben

Homepage im Netz Informationen zur Begegnungsstätte Kardinal Van Thuân

sammenhang mit dem 2007 in Rom begonnenen Seligsprechungspro- zess einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen. 2012 wurde der erste Ausstellungs- raum gestaltet. Weitere Räume ka- men hinzu, zumal die Familie den Cellitinnen weitere Kostbarkeiten mit hohem ideellen Wert schenkte, so das Kreuz, das Van Thuân wäh- rend seiner Haft anfertigte. Immer wieder zieht es Besucher, davon besonders viele mit viet- namesischen Wurzeln, in das Mut- terhaus nach Longerich. So wie der vietnamesische Geistliche in der Vergangenheit über viele Jahre die Gastfreundschaft der Ordensfrauen erlebt hat, so soll auch künftig das Mutterhaus ein Ort sein, der an den Kardinal erinnert, an dem man ihm als Person und an dem man seiner Spiritualität begegnet. Da das Interesse an der Ausstellung stetigwächst und die Anfragen nach Besichtigungsterminen zunehmen, informiert nun eine neugestaltete Homepage über Räumlichkeiten, Öffnungszeiten und Anfahrt. Au- ßerdem bietet die Seite Einblicke in das Leben des Kardinals und seine Verbundenheit zu den Schwestern. Zurzeit ist die neue Homepage www.kardinal-van-thuan.de bzw. www.kardinal-van-thuan.com nur in der deutschen Version im Inter- net, eine vietnamesische, englische und französische wird folgen.

Seit mehreren Jahren ist imMutter- haus der Cellitinnen zur hl. Maria in Köln-Longerich eine Ausstellung zum Leben und Wirken des viet- namesischen Kardinals François Xavier Nguyen Van Thuân zu sehen. 1957 war der junge Geistliche zum ersten Mal in das damalige proviso- rische Mutterhaus nach Fischenich gekommen, um den Hausgeist- lichen während der Sommerferien zu vertreten. Über viele Jahrzehnte, sogar während der 13-jährigen In- haftierung Van Thuâns unter dem

kommunistischen Regime, blieb der Kontakt bestehen. Er ent- wickelte sich sogar zu einer tiefen Freundschaft, die den exilierten Bi- schof und späteren Kurienkardinal immer wieder in das Mutterhaus der Ordensgemeinschaft führte. Von diesen Besuchen und über den intensiven Kontakt zu seiner Familie, der auch nach dem Tod des Kardinals im Jahr 2002 weiter- bestand, sind viele Erinnerungs- stücke erhalten, die auch im Zu-

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