Mattpost 9 | 07/2011

FOKUS

Christliches Zeichen in Littauer Wappen Hans Roth Wie die Herkunft des Namens Littau ist auch die Deutung des Littauer Wappens nicht endgültig aufgearbeitet. Wenn man aber weiss, aus wel- cher Zeitepoche das heraldisch einwandfreie Wappen (einfach und nur zweifarbig) stammt, brauchtman kein Experte zu sein, umherauszufinden, dassman für die drei blauen Spitzen den Be- griff ‚Sonnenberg, Zimmeregg, Littauerberg‘ vergessen kann. Diese Version wurde erst relativ spät, im 20. Jahrhundert, erfun- den. Bleibt zu hoffen, dass das aus dem damaligen religiösen Zeit- geist heraus entstandeneWappen trotzdem auf Dokumenten, Ver- einsfahnen und dergleichen in der reinen, ursprünglichen Form zu finden sein wird (bei Art Fah- nen AG im neuen Stadtteil Littau an der Thorenbergstrasse wird eine solche produziert). Nachforschungen haben erge- ben, dass es sich beim sogenann- ten fränkischen Rechen - drei blaue Spitzen in Silber - tatsäch- lich um ein christliches Symbol handelt. Das ehemalige Littau ge- hörte auch zum fränkischen Reich. Mit den drei Spitzenwurde die Gotteszahl, die Dreieinigkeit, dargestellt. Die Zahl Drei war in der frühchristlichen Phase Sym-

bol der Vollkommenheit mit An- fang - Mitte - Ende. Dieses Wap- penmotiv wurde in mehreren europäischenBistümernundKlö- stern in farblich leicht verän- derter Form übernommen.

Littau vom Kies- und Kohledorf zur Wohn- und Industriegemeinde

Das von Hans Roth im Jahre 2002 zum Jubiläum «150 Jahre Abendzirkel Littau» im Verlag Brunner AG, Kriens, herausge- gebene Buch ist zum Sonderpreis von von Fr. 15.-- erhältlich (nur noch wenige Exemplare!). Es ist zu beziehen bei der Bau- genossenschaftMATT, Grubenstrasse 16, 6014 Luzern (Tel. 041 259 22 88) oder direkt beim Autor, Hans Roth, Neuhushof 6, 6014 Luzern (Tel. 041 250 64 71). (rowi)

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