Cellitinnen 1_2018

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Versorgung im Hospiz

Für Patienten, die sich in der letz- ten Lebensphase befinden, gibt es am St. Vinzenz-Hospital seit fast 20 Jahren auch ein Hospiz. Dort finden Sterbende Begleitung in ihren letzten Tagen und Stunden. Sie erhalten menschliche Wärme und Beistand, die ihnen das Los- lassen und Abschiednehmen er- leichtern. Die Gäste, so heißen die Menschen imHospiz, werden nach ihren individuellen Bedürfnissen und unter Wahrung größtmögli- cher Selbstbestimmung mit viel Zeit und Zuwendung gepflegt. Bislang war das Hospiz in den Räumlich- keiten des Krankenhauses unter- gebracht. Im Frühjahr 2018 zieht das Hospiz in einen Neubau auf dem Klinikgelände. Die große, be- grünte Dachterrasse bietet dann einen schönen Blick ins Nippeser Veedel.

Seelsorger Georg Menne im Gespräch mit einer Angeh rigen

Mit der Behandlung der körper- lichen Beschwerden allein ist es aber nicht getan: Die Patienten und deren Angehörige haben in dieser Situation sehr persönliche Fragen, Ängste und Sorgen und werden daher auch von Psychologen und Seelsorgern unterstützt. Längst nicht jeder Patient auf einer Palliativstation stirbt dort oder wird direkt in ein Hospiz eingewiesen. Viele kehren dank Linderung ihrer Beschwerden und verbesserter Lebensqualität mit entsprechen- der Unterstützung in ihr häusliches Umfeld zurück. Speziell ausgebil- dete Sozialarbeiter helfen bei der Planung der häuslichen Versorgung oder der Anmeldung in geeigne- ten Versorgungseinrichtungen. Sie geben Antwort und Unterstützung zu vielfältigen sozialen Fragen. Das Team berät zudem beim Erstellen von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten. Nicht zuletzt

wird die Palliativarbeit von wert- vollen ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt, die die Patienten für- sorglich begleiten und auch außer- halb des normalen Klinikablaufs mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Schmerzen lindern

CellitinnenForum 1/2018 13

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