Cellitinnen 1_2018

Medizin | Betreuung

Verlässliche Arbeitszeiten Klausurtagung der Seniorenhausleitungen

Die Gestaltung der Dienstpläne ist in den Arbeitsbereichen, die eine 24-Stunden-Versorgung gewähr- leistenmüssen, häufig das wichtigs- te Thema für die dort arbeitenden Mitarbeiter. Ihre Zufriedenheit

scheid und Heilige Drei Könige zu den Ausgangsfragen gearbeitet. Ziele der Projekte in allen drei

und die Orga- nisation der Schichtarbeit hängen un- mittelbar von- einander ab – so auch in den Seniorenhäusern der Cellitinnen zur hl. Maria.

Michaela Pannitz, Be- reichsleiterin Pflege und

Sozial-kulturelle Betreuung im Se- niorenhaus Marienkloster, kann über das Projekt nur Positives be- richten. Nicht nur die Mitarbei- ter seien mit der neuen Regelung zufrieden, auch Pflegefachkräfte aus anderen Häusern hätten sich wegen der Planungssicherheit schon auf freie Stel- len in der Cellitinnen-Einrichtung beworben. Die Seniorenhausleitungen der ‚Pilothäuser‘ nutzten die Klausur- tagung, um wichtige Meilensteine, Vorteile, aber auch Schwierigkeiten innerhalb der einzelnen Häuser zu thematisieren. Am Ende der Tagung stand fest, dass alle Seniorenhausleiter eine Übertragung der positiven Erfah- rungen aus den Projekthäusern in allen Einrichtungen befürworten. In einem nächsten Schritt werden die Ergebnisse den Mitarbeitern und den Mitarbeitervertretungen (MAV) vorgestellt, denn auch ihre Meinun- gen und Erfahrungen wirken sich auf den weiteren Prozess aus.

Besonders für die Mitarbeiter im Bereich Pflege stellen sich am Dienstplan die folgenden Fragen: Ist der Dienstplan zuverlässig oder wird er im Verlauf immer wieder abgeändert? Wie viele Tage muss ich pro Woche arbeiten? Muss für erkrankte Kollegen eingesprungen werden und wer kümmert sich um adäquaten Ersatz? Muss ich am freien Wochenende einspringen? Können Wünsche aufgrund priva- ter Termine berücksichtigt werden? Diese und weitere Fragen waren das übergreifende Thema einer Klausurtagung der Seniorhaus- leitungen, die von Regionalleiterin Doris Henke-Happ und Unterneh- mensberater Dr. Gerhard Schwarz geplant und moderiert wurde. Vorbereitend auf die Klausurtagung, wurde bereits imRahmen von Pilot- projekten in den Seniorenhäusern Marienkloster, Hermann-Josef-La-

Häusern waren: Einführung eines fortlaufenden Grunddienstplans mit klaren Dienst-/Frei-Rhythmen, Umsetzung der Fünf-Tage-Woche (oder weniger) für alle Mitarbeiter der Pflege, jeder Mitarbeiter hat mindestens an jedem zweiten Wochenende frei, das kurzfristige Einspringen für erkrankte Kolle- gen wird durch Vertretungsdienste im Dienstplan geregelt und über eine Pauschale zusätzlich vergü- tet, Entlastung der dienstplanver- antwortlichen Mitarbeiter bei der Dienstplanerstellung und Stärkung der Eigenverantwortlichkeit jedes Mitarbeiters bei der Umsetzung.

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