Cellitinnen 1_2018

Idee | Einsatz

‚SOS‘ im St. Franziskus-Hospital Für Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit sind alle verantwortlich

mal besonders gut funktionierende Ideen in andere Klinikbereiche mit- nehmen. Die Verbesserungen sind häufig schnell erledigt und sie steigern die Zufriedenheit in den Bereichen. Ein schnell ausgewechseltes Schloss, eine bessere Türbeschilderung, eine Idee für die Umstrukturierung eines Lagerraumes – vermeintlich kleine Veränderungen bergen manchmal großes Potenzial. „Es ist ein Geben und Nehmen“, kommentiert Jörg Wegener die Resonanz auf die Rundgänge. „Ich freue mich über die Offenheit und Bereitschaft unse- rer Mitarbeiter, sich in den jeweiligen Arbeitsbereichen zu reflektieren und genauer auf die Aspekte Sauber- keit, Ordnung und Sicherheit zu schauen.“ Wo eine Verbesserungsmöglichkeit gegeben ist, wird der SOS-Rund- gang nachhaltig weiterverfolgt. So kann zum Beispiel mit der Unter- stützung aus Hygiene und Hauswirt- schaft ein neues Schrankkonzept erstellt werden. Oder die Bereichs- leitung überdenkt gemeinsam mit der Referentin für Unternehmens- entwicklung und Organisation die Raumnutzung und optimiert die- se. „Nachhaltigkeit ist mir bei den SOS-Rundgängen besonders wichtig. Es geht darum, effiziente und effektive Lösungen zu finden, die langfristig für Zufriedenheit und funktionierende Abläufe sorgen“, so Jörg Wegener.

Christoph Weber,Technischer Leiter, und Ulrich Boll, Hygienefachkraft, überprüfen auf dem Rundgang einen Feuerl scher

Alle zwei Wochen macht sich Ge- schäftsführer Jörg Wegener im St. Franziskus-Hospital auf den Weg zu seinemSOS-Rundgang. „SOS steht für Sauberkeit, Ordnung und Sicher- heit“, erläutert Wegener. „Mit diesen Rundgängen möchten wir die Sen- sibilität erhöhen, in allen Bereichen des Krankenhauses – vom Dach- boden bis zum Keller – konsequent auf Sauberkeit und Ordnung so- wie Sicherheitsaspekte zu achten.“ Nicht umsonst sind diese Rundgän- ge ‚Chefsache‘: „Mir ist es wichtig, selbst in allen Bereichen zu prüfen, wo auf dem schnellen Dienstweg Verbesserungen umgesetzt werden können. Und ich bin immer offen für Vorschläge und Anregungen. Bei den Rundgängen wird Wege- ner von Hygiene- und Hauswirt- schaftsfachkräften, Technikern, der

Pflegedirektorin, Mitarbeitern aus der Unternehmensentwicklung und Organisation sowie einem Mitglied der Mitarbeitervertretung unter- stützt. Gemeinsam mit der Leitung aus dem jeweiligen Bereich schaut das SOS-Team auf unterschiedliche Aspekte: Wie ist die Lagerhaltung? Gibt es technische Defekte, die schnell behoben werden können? Sind größere Reparaturen notwen- dig? Werden Arbeitssicherheitsvor- gaben erfüllt? Ist die Sauberkeit in den Zimmern gegeben? Wichtig ist Jörg Wegener besonders der Dialog mit den Mitarbeitenden vor Ort: Welche Probleme sehen sie in ihrem Arbeitsbereich? Wo gibt es aus ihrer Sicht Verbesserungs- bedarf? Gemeinsam kommt man so ins Gespräch und kann kleinere ‚Mängel‘ sofort beheben oder auch

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