Cellitinnen 1_2018

Titel | Thema

Im Gespräch

Oft ist eine Operation notwendig

ßende ärztliche und pflegerische Betreuung.

ob es zusätzliche Behandlungs- optionen gibt.

Vernetzung im Verbund Diese Abläufe sind im Krankenhaus- verbund der Stiftung der Cellitinnen nicht auf einen Standort beschränkt. Im ‚Onkologischen Zentrum Köln Nord-West‘ haben sich alle vier Kölner Krankenhäuser und zwei Fachärztliche Versorgungszentren zusammengeschlossen, um ge- meinsam die Versorgungsqualität für an Krebs erkrankte Patienten im Großraum Köln nachhaltig zu ver- bessern. In Wuppertal bilden die Kliniken für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde an der St. Anna-Klinik, die Kliniken für Inne- re Medizin, Allgemein- und Visceral- chirurgie, für Pulmologie und Thorax- chirurgie sowie für Hämatologie und Onkologie am Petrus-Krankenhaus mit der angeschlossenen Gemein- schaftspraxis für Strahlentherapie ein ‚Onkologisches Zentrum‘. Die beiden Zentren in Köln und Wuppertal haben bereits mit erfolg- reichen Zertifizierungen nachhaltig bewiesen, dass sie den hohen An- forderungen, die die Behandlung an Krebs erkrankter Patienten an Kran- kenhäuser stellen, in vollem Umfang gerecht werden.

Weitere Teilnehmer der Tumor- konferenz sind die ‚Onkologischen Fachkrankenschwestern und -pfle- ger‘. Ihre Aufgabe ist es, anhand der Ergebnisse aus der Konferenz eine individuell zugeschnittene Pfle- ge für die Patienten einzuleiten und sie während des Krankenhausauf- enthaltes eng zu begleiten. Dazu gehören auch Beratungsgespräche mit den Angehörigen, falls diese es wünschen. Die Onkologische Fachpflege ist gleichzeitig fester Bestand- teil eines Teams, das sich aus Sozialdienst, Physio-, und Ergo- therapeuten, Psychoonkologen, Ernährungsberatern, Schmerz- spezialisten und weiteren beglei- tenden Disziplinen zusammen- setzt. Dieses Team entwickelt in enger Zusammenarbeit mit dem Patienten und den Angehörigen ein individuelles Gesamtkonzept für das Leben nach der Entlas- sung, das abhängig vom Bedarf und Krankheitsbild stark variieren kann. Nach der Entlassung

Tumorkonferenzen bündeln die Kompetenzen

Um die bestmögliche Therapie zu bestimmen, wird jeder Patient in den sogenannten Tumorkonferen- zen vorgestellt, das heißt. seine Diagnose und der Krankheitsver- lauf werden einer interdisziplinären Expertengruppe präsentiert. An diesen Konferenzen nehmen teil die behandelnden Fachärzte, die Radiologen und die onkologisch arbeitenden Internisten sowie ex- terne Spezialisten wie Pathologen oder auch Strahlentherapeuten. Anhand der Befunde, die sich aus der bildgebenden Diagnos- tik (Röntgen, Computer- oder Magnetresonanztomographie), Blutuntersuchungen und gege- benenfalls schon vorliegenden Gewebeentnahmen ergeben, be- stimmen die ärztlichen Kollegen dann gemeinsam die bestmög- liche Vorgehensweise für jeden Patienten. Sie beraten darüber, ob eine Operation notwendig ist, ob im Anschluss eine Strahlen- oder Chemotherapie sinnvoll wäre und

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