Cellitinnen 1_2018

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Gut beraten Tipps und Hilfen für ein Leben mit der Erkrankung

vermitteln bei Bedarf ambulante Pflege, hauswirtschaftliche Hilfen, Mahlzeitendienste und Pflegehilfs- mittel wie Krankenbetten und Roll- stühle. Wenn die Versorgung in der eigenen Wohnung nicht mehr mög- lich ist, helfen sie bei der Unterbrin- gung in Kurzzeitpflegeeinrichtungen oder bei der dauerhaften Unter- bringung in einem Senioren- oder Pflegeheim. Dabei bearbeiten sie auch alle anstehenden sozialrecht- lichen und finanziellen Ansprüche der Patienten und vermitteln Kon- takte zu den Leistungserbringern wie Krankenkassen, Sozialämtern und Pflegeheimen. Ein weiteres wichtiges Angebot des Sozialdienstes ist die Vermitt- lung von medizinischen und beruf- lichen Rehabilitationsmaßnahmen zur Sicherstellung der weiteren Behandlung und Genesung nach dem Krankenhausaufenthalt. Die Mitarbeiter helfen auch bei Anträ- gen zum Schwerbehindertengesetz und bei Rentenanträgen. Qualifizierte Psychoonkologen kön- nen vor allem dabei helfen, emotio- nal einen Umgang mit der schwie- rigen Situation nach der Diagnose zu finden. Dazu gehören beratende Einzel-, Paar- und Angehörigenge- spräche oder auch die Einführung in Entspannungsverfahren wie auto- genes Training, progressive Mus- kelentspannung und die Ängste Psychoonkologische Beratung

Im Gesprach mit dem verantwortlichen Arzt

Eine so einschneidende Diagnose wie die einer Krebserkrankung ist für jeden Betroffenen eine große Herausforderung, die viele Fragen aufwerfen kann: „Wie kann ich mit dieser Diagnose leben?“, „Was wird aus meiner Familie?“ Die Unsicherheit über den Krank- heitsverlauf, die Angst davor, vielleicht nicht wieder gesund zu werden, die Sorge, welche Verän- derungen es im Alltag nach dem Krankenhausaufenthalt zu bewälti- gen gilt: All dies kann übermächtig werden und den Patienten und sein Umfeld stark belasten. In dieser Krisensituation bieten die Kranken- häuser der Stiftung der Cellitinnen auf vielfältige Weise Unterstützung an.

Sozialdienst

Besonders in der ersten Zeit nach der Diagnose fühlen sich die Patien- ten und auch ihre Angehörigen häu- fig überfordert von der Vielzahl von Formalien, die es im Rahmen einer Krebsbehandlung zu beachten gilt. Und viele Betroffene wissen gleich- zeitig gar nicht, welche Angebote es gibt und welche Unterstützun- gen ihnen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zustehen. In jedem Krankenhaus der Stif- tung der Cellitinnen sind daher die Mitarbeiter des Sozialdienstes die qualifizierten Ansprechpartner für alle praktischen Fragen, die die Zeit nach der Entlassung betreffen. Sie

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