AKWL MB 2-2013 - 15.05.2013

02 / 2013

32 PRÜFUNGSORDNUNG FÜR PKA

Prüfungsordnung für Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) genehmigt Mit dem Inkrafttreten der neuen Ausbildungsverordnung für den Beruf der PKA zum 1. August 2012 war es notwendig, eine neue Prüfungsordnung zu erlassen. Als Grundlage hierfür diente die von der Bundesapothekerkammer erarbeitete Musterprüfungsordnung für den Beruf der PKA sowie die Musterprüfungsordnung des Bundesinstituts für Berufsbildung für alle Ausbildungsberufe. Der Berufsbildungsausschuss der Apothekerkammer Westfalen-Lippe hat intensiv über die neue Prüfungsordnung beraten und diese einstimmig beschlossen. Nach der Genehmigung durch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen tritt sie am Tage nach der Veröffentlichung imMitteilungsblatt am16. Mai 2013 in Kraft und ist daher nachfolgend vollständig abgedruckt. Die Prüfungsordnung regelt die Durchführung von Abschlussprüfungen. Die Vorschriften über die Zwischenprüfung wurden nun in entsprechenden Grundsätzen außerhalb der Prüfungsordnung geregelt. Die Prüfungsordnung sowie die Grundsätze für die Durchführung der Zwischenprüfung, die ebenfalls vom Berufsbildungsausschuss beschlossen wurden, finden Sie außerdem auf der Kammerhomepage in der Rubrik Arbeitsplatz Apotheke/PKA/Berufsausbildung

(2) Bei Bedarf, insbesondere bei einer großen Anzahl von Prüfungsbewerbern, können mehrere Prüfungsausschüsse errichtet werden.

Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschlussprüfungen im Rahmen der Berufsausbildung zum/zur Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten der Apothekerkammer Westfalen-Lippe Auf Grund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 14. November 2012 ge- mäß den Richtlinien des Hauptausschusses vom 8. März 2007 erlässt die Apothekerkam- mer Westfalen-Lippe als zuständige Stelle nach § 47 Abs. 1 Satz 1 und § 79 Abs. 4 Satz 1 des Berufsbildungsgesetzes vom 23. März 2005 (BGBl. I Seite 931) zuletzt geändert durch Artikel 24 des Gesetzes vom 20. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2854) die folgende Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschlussprüfungen der Pharmazeutisch- kaufmännischen Angestellten:

§ 2: Zusammensetzung und Berufung

(1) Der Prüfungsausschuss besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Die Mitglieder müs- sen für die Prüfungsgebiete sachkundig und für die Mitwirkung im Prüfungswesen geeignet sein (§ 40 Abs. 1 BBiG). (2) Dem Prüfungsausschuss müssen als Mitglieder Beauftragte der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer in gleicher Zahl sowie mindestens eine Lehrkraft einer berufsbildenden Schule angehören. Mindestens zwei Drittel der Gesamtzahl der Mitglieder müssen Be- auftragte der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer sein (§ 40 Abs. 2 Sätze 1 und 2 BBiG).

Inhaltsverzeichnis

(3) Die Mitglieder werden von der Apothekerkammer Westfalen-Lippe für eine einheit- liche Periode, längstens für fünf Jahre berufen (§ 40 Abs. 3 Satz 1 BBiG).

Erster Abschnitt: Prüfungsausschüsse § 1 Errichtung § 2

Zusammensetzung und Berufung Ausschluss von der Mitwirkung

(4) Die Beauftragten der Arbeitnehmer werden auf Vorschlag der im Bezirk der Apo- thekerkammer Westfalen-Lippe bestehenden Gewerkschaften und selbstständigen Vereinigungen von Arbeitnehmern mit sozial- oder berufspolitischer Zwecksetzung berufen (§ 40 Abs. 3 Satz 2 BBiG).

§ 3 § 4 § 5 § 6

Vorsitz, Beschlussfähigkeit, Abstimmung

Geschäftsführung Verschwiegenheit

(5) Lehrkräfte von berufsbildenden Schulen werden im Einvernehmen mit der Schulauf- sichtsbehörde oder der von ihr bestimmten Stelle berufen (§ 40 Abs. 3 Satz 3 BBiG).

Zweiter Abschnitt: Vorbereitung der Prüfung § 7 Prüfungstermine § 8

Zulassungsvoraussetzungen für die Abschlussprüfung

(6) Werden Mitglieder nicht oder nicht in ausreichender Zahl innerhalb einer von der Apothekerkammer Westfalen-Lippe gesetzten angemessenen Frist vorgeschlagen, so beruft die Apothekerkammer Westfalen-Lippe insoweit nach pflichtgemäßem Er- messen (§ 40 Abs. 3 Satz 4 BBiG).

§ 9

Zulassung von Absolventen schulischer und sonstiger Bildungsgänge

§ 10 § 11 § 12

Zulassungsvoraussetzungen in besonderen Fällen

Zulassung zur Prüfung

Entscheidung über die Zulassung

(7) Die Mitglieder der Prüfungsausschüsse können nach Anhörung der an ihrer Berufung Beteiligten aus wichtigem Grunde abberufen werden (§ 40 Abs. 3 Satz 5 BBiG).

Dritter Abschnitt: Durchführung der Prüfung § 13 Prüfungsgegenstand § 14 Gliederung der Abschlussprüfung § 15

(8) Die Mitglieder haben Stellvertreter oder Stellvertreterinnen (§ 40 Abs. 2 Satz 3 BBiG). Die Absätze 3 bis 7 gelten für sie entsprechend.

Besondere Verhältnisse behinderter Menschen

§ 16 § 17 § 18 § 19 § 20 § 21

Prüfungsaufgaben Nichtöffentlichkeit

(9) Die Tätigkeit im Prüfungsausschuss ist ehrenamtlich. Für bare Auslagen und für Zeit- versäumnis ist, soweit eine Entschädigung nicht von anderer Seite gewährt wird, eine angemessene Entschädigung zu zahlen, deren Höhe von der Apothekerkammer Westfalen-Lippe mit Genehmigung der obersten Landesbehörde festgesetzt wird (§ 40 Abs. 4 BBiG). (10) Von den Absätzen 2 und 8 darf nur abgewichen werden, wenn andernfalls die erforderliche Zahl von Mitgliedern des Prüfungsausschusses nicht berufen werden kann (§ 40 Abs. 5 BBiG). (1) Bei der Zulassung und Prüfung dürfen Angehörige der Prüfungsbewerber nicht mit- wirken. Angehörige im Sinne des Satz 1 sind: 1. Verlobte, 2. Ehegatten, 3. eingetragene Lebenspartner, 4. Verwandte und Verschwägerte gerader Linie, 5. Geschwister, 6. Kinder der Geschwister, 7. Ehegatten bzw. eingetragene Lebenspartner der Geschwister und Geschwister der Ehegatten bzw. eingetragenen Lebenspartner, 8. Geschwister der Eltern, 9. Personen, die durch ein auf längere Dauer angelegtes Pflegeverhältnis mit häus- licher Gemeinschaft wie Eltern und Kind miteinander verbunden sind (Pflegeeltern und Pflegekinder). Angehörige sind die im Satz 2 aufgeführten Personen auch dann, wenn § 3: Ausschluss von der Mitwirkung

Leitung, Aufsicht und Niederschrift Ausweispflicht und Belehrung

Täuschungshandlungen und Ordnungsverstöße

Rücktritt, Nichtteilnahme

Vierter Abschnitt: Bewertung, Feststellung und Beurkundung des Prüfungsergebnisses § 22 Bewertungsschlüssel § 23 Bewertungsverfahren § 24 Feststellung der Prüfungsergebnisse § 25 Ergebnisniederschrift, Mitteilung über Bestehen oder Nichtbestehen § 26 Prüfungszeugnis § 27 Bescheid über nicht bestandene Prüfung

Fünfter Abschnitt: Wiederholungsprüfung § 28 Wiederholungsprüfung

Sechster Abschnitt: Schlussbestimmungen § 29 Rechtsbehelfsbelehrung § 30 Prüfungsunterlagen § 31

Inkrafttreten, Außerkrafttreten, Übergangsregelung

Erster Abschnitt: Prüfungsausschüsse

§ 1: Errichtung

(1) Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe errichtet für die Abnahme der Abschlussprü- fungen der Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten Prüfungsausschüsse (§ 39 Abs. 1 Satz 1 BBiG).

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