AKWL MB 2-2013 - 15.05.2013

02 / 2013

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WLAT 2013

Medikationsmanagement im Fokus Beitragseinnahmen sinken /Kammer-QMS wird für ein Jahr im Preis reduziert

In Deutschland wenden fast sieben Millionen GKV-Patienten dauerhaft fünf oder mehr systemisch wirkende Arzneimittel an. Diese Zahl, zumAuftakt des Vortrages von Professor Martin Schulz („Me- dikationsmanagement in Deutsch- land“) beim 4. WLAT macht sicht- bar, warum Stichworte wie AMTS oder Polymedikation derzeit in aller Munde sind. Auch die weiteren Vorträge, wie die Vorstellung der AMTS-Ausbil- dungsapotheke durch Professor Ge- org Hempel und Dr. Oliver Schwalbe oder der Exkurs zur Polypharmazie in der Schweiz verdeutlichten, dass wir uns bereits mitten auf dem Weg zur Apotheke der Zukunft befinden, aber auch, dass sich mittlerweile viele Akteure im Gesundheitswesen zu den Experten rund um die sichere Arzneimitteltherapie aufschwingen möchten.

Gut besucht: Mit über 1.300 Teilnehmer/innen verzeichnete der WLAT eine Rekordbeteiligung. 2013 waren insbesondere die Vorträge im Grünen Saal und die Workshops so gut wie ausgebucht. Auch die Aussteller waren mit der Resonanz überaus zufrieden Fotos (3): Peter Leßmann

Alle Teilnehmer/innen am WLAT finden die Folienvorträge der Referenten im Skriptenserver der Kammer zum Download. Beachten Sie bitte außerdem die ausführliche Berichterstattung in der Deutschen Apothekerzeitung (Nr. 17/2013) und der Pharmazeutischen Zeitung (Nr. 17 und 18/2013) sowie den Online-Fachmedien.

Apotheke 2030 aus ökonomischer und pharmazeutischer Sicht: Das Tagungsmotto beleuchteten Dr. Frank Diener (li.) von der Treuhand Hannover und ABDA-Präsident Friedemann Schmidt zum Start des zweiten Kongresstages. Diener prognostiziert nach vielen wirtschaftlich schwie- rigen Jahren vielen Apotheken eine Phase der Erholung. Schmidt forderte eine Reprofessionalisierung des Berufes: „Wir sind die Experten rund um das Arzneimittel und keine Gesundheitsverkäufer. Das unterscheidet uns z. B. von Drogisten, Steinheilern und Wünschelrutengängern.“

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