Laute und Buchstaben

Infospalten mit zusätzlichen Kommunikationsmitteln

Die Infospalten Ê Links oben auf jeder Doppelseite sind der zu übende Buchstabe und das dem Anlautlineal entspre- chende Anlautbild (bzw. bei Vokalen die Anlautbilder, siehe Umschlagrückseite) vorgegeben. Ë Rechts unten ist der Buchstabe jeweils noch einmal klein (als Großbuchstabe, wie in der Orientie- rungsleiste eines Wörterbuches) angegeben. Die Seitenecke ist mit einer Perforierung versehen. Wenn die Kinder die Übungen zu einem Buchstaben durchgeführt haben, können sie diese „Buch- stabenecke“ an der Perforierung abreißen. So sehen sie sofort, was sie schon geschafft haben. Hinweis zur Differenzierung: Ganz gleich, ob dieses Übungsheft für die Arbeit im Wochenplan oder als Weiterführung für die Hausaufgaben eingesetzt wird, gilt: Nicht ALLE Kinder müssen ALLE Übungen machen . Dieses Übungsheft kann und sollte auch zur Differenzierung genutzt werden. Buchstaben, die ein Kind bereits beherrscht, brauchen von ihm nicht unbedingt noch bearbeitet zu werden. In solchen Fällen können Sie gemeinsammit dem Kind die betreffenden „Buchstabenecken“ abreißen, um „überflüssige“ Übungen herauszunehmen. Am Anfang sollten Sie die Kinder nur die Übungen zu den Buchstaben bearbeiten lassen, die sie selbstständig durchführen können. Bei Schwierigkeiten können Sie die Protokollseite nutzen (S. 3), um für das betreffende Kind bestimmte Übungen auszuwählen (vom Einfachen zum Schwierigen). Kreisen Sie dazu den Buchstaben (oder das Anlautbild) ein, den das Kind als Nächstes üben soll. Infospalte mit anderen Kommunikationszeichen Am rechten Rand jeder Doppelseite sind verschiedene Piktogramme abgedruckt. Sie zeigen andere Kommunikationsmittel auf, die mit der Klasse besprochen werden können (natürlich nicht am ersten Schultag, sondern im Verlauf der Arbeit im Anfangsunterricht) und dazu anregen sollen, auch über andere Formen der Verständigung nachzudenken. Zudem stellen sie eine geeignete Grundlage dar, um mit Kindern über Menschen mit Behinderungen zu sprechen. Folgende Piktogramme stehen zur Verfügung: Ì Lautgebärden Sie dienen als zusätzliche Merkhilfen für Buchstaben, die von einzelnen Kindern nicht behalten werden. Anregungen hierzu und eine entsprechende Übersicht bietet das Merkblatt „Buchsta- ben merken – Hilfen bei besonderen Schwierigkeiten“ (erhältlich im Downloadbereich der Recht- schreibwerkstatt).

p/P

Ê

Ë

P

Ì

Í

Í Zeichen des Gehörlosenalphabets Wie können sich Kinder/Personen verständigen, die nicht hören oder sprechen können?

Î Zeichen des Blindenalphabets Wie können sich Kinder/Personen verständigen, die nicht sehen können?

Î

Um dies auszuprobieren, können die Kinder die vorgegebenen Zeichen „ausprickeln“ (kleines Feld). Hierzu eine Moosgummimatte unter die Seite legen und die fett gedruckten Punkte durchstechen (z. B. mit einer Prickelnadel). Dann bei geschlossenen Augen mit einem Finger die ausgestochenen Punkte erspüren.

Ï Zeichen des Morsealphabets Früher gab es keine Telefone und auch keine Handys.

Ï

Wie konnten sich Personen verständigen, die sich nicht sehen konnten und weit von einander ent- fernt waren? Die Morsezeichen können von den Kindern auch als „Geheimzeichen“ genutzt wer- den, um sich zu verständigen (z. B. mit einer Taschenlampe oder einer Flöte). Ð Zeichen des Winkeralphabets Wie konnten sich Personen (vor allem auf demMeer, von Schiff zu Schiff) verständigen, die sich zwar sehen, aber nicht hören konnten? Die „innere Logik“ des Winkeralphabets können die Kinder erfah- ren, wenn sie die Seiten dieses Übungsheftes zwischen den Fingern blättern lassen („Daumenkino“). Bei dieser Gelegenheit kann man auch über andere Verständigungsformen sprechen, z. B. Trom- meln der Ureinwohner in Afrika (man kann sich nicht sehen, aber hören) oder Rauchzeichen der Ureinwohner in Amerika (man kann sich nicht hören, aber sehen).

Ð

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