UPM-Biofore-Magazine-2-2016-GER

Thomas Krauthauf

Mehrwert

aus Nebenströmen

Pekka Ståhlberg, Katja Viitikko

für die Abfallbeseitigung und die Deponien vermieden, sondern auch zusätzliche Einnahmen aus externen Quellen geschaffen. ImMittelpunkt des Null-Abfall­ projekts stehen fünf Nebenströme: Asche, Schlamm, Bodensatz, holzba­ sierte Fraktion und Deponiebetrieb. Die meisten Feststoff-Nebenströme werden für den Landschaftsbau verwendet oder zur Energiegewin­ nung verbrannt. Nur ein kleiner Bruchteil des Abfalls landet auf der Deponie. „Bei unseren Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erforschen wir mehrere neue Anwendungen, bei denen wir diese Nebenströme verwenden könnten. Fraktionen könnten beispielsweise in der Biogasproduktion oder in Dünge­ mitteln verwendet werden. Gleich­ zeitig beabsichtigen wir, neue Geschäftsmodelle zu schaffen und neue Partner für die Kooperation in diesemBereich zu finden“, ergänzt Katja Viitikko , die für das Wiederverwendungsprogramm von Nebenströmen bei UPMF&E verant­ wortlich ist.

Derzeit werden ca. 90 % der in den UPM-Werken erzeugten Nebenströme in anderenProzessenwiederverwendet. Das Ziel von UPM für 2030 ist, dass kein Abfall in Deponien landet und keine Nebenströme verbrannt werden, außer die Energie wird wieder genutzt. Pekka Ståhlberg , Direktor UPM Business Support, erklärt, dass das laufende Null-Abfallprojekt in Finn­ land UPMs Position als Pionier der Kreislaufwirtschaft bestätigt. Strengere Abfallgesetzgebung und zunehmender Kostendruck sind die wichtigsten Treiber hinter diesem Trend. „Wir müssen eine nachhaltige Lösung für Nebenströme finden, die es uns ermöglicht, überschüssiges Material wiederzuverwenden und Mehrwert für uns zu erzeugen. Unser Ziel ist es, die beste betriebliche Praxis in diesen Bereichen zu definieren und sie UPM-weit in Finnland auszubauen. Das Ziel ist, dass UPM in Finnland ein Null-Abfall-Unternehmen wird.“ Die Nutzung von Nebenströmen wird auch eine deutliche Auswirkung auf den EBITDA von UPMhaben. Es werden nicht nur die Kosten

Mit dem Null-Abfallprojekt von UPM sollen nachhaltige Lösungen für Nebenströme, die bei den industriellen Produktionsprozessen entstehen, entwickelt werden. Das Projekt ist integraler Bestandteil der UPM-Agenda 2030 für Unternehmensverantwortung.

Mehr zu unseren Verantwortungszielen bis 2030 finden Sie im UPM Geschäftsbericht 2015.

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