UPM-Biofore-Magazine-2-2016-GER

„Wenn wir Audits im Ausland durchführen und alles gründ- lich überprüfen möchten, müssen wir immer jemanden dabei haben, der die Sprache des Landes spricht und sich mit der Durchführung von Audits auskennt“, berichtet Kimmo Ståhlberg.

„Manchmal erhalten wir erst nach monatelangen Diskussionen die Erlaubnis, ein Lieferantenaudit in einem bestimmten Produktionsbe­ trieb durchzuführen. Wir begründen immer, warum wir einen Betrieb besuchen möchten. Aber unsere Hartnäckigkeit zahlt sich aus“, erklärt Nina Norjama.

„Bei Audits geht es immer um Verbesserungen. Wir müssen uns mit den Lieferanten auf die Richtung und die Maßnahmen einigen, die ergriffen werden müssen, damit wir weiterhin zusammenar- beiten können“, so Petri Heinonen.

„Wir erwarten in der Chain-of-Custody in Russland keine großen Überraschungen, da forstwirtschaftliche Aspekte schon seit langer Zeit auf dem Prüfstand stehen. Der Verantwortungsbegriff hat sich mehr und mehr in Richtung sozialer Verantwortung verschoben, und daraus können zahlreiche Lehren gezogen werden“, erklärt Tuomas Niemi.

W enn jemand etwas von den Grundsätzen verantwortungs­ voller Beschaffung versteht, dann sind es Petri Heinonen, Tuomas Niemi, Nina Norjama und Kimmo Ståhlberg . Ihre tägliche Arbeit beinhaltet die Auditierung von UPM Lieferanten, um sicherzustellen, dass sie die strengen Anforderungen erfüllen, die UPMals verantwortungsvolles Forstunternehmen an seine Lieferanten stellt. Das wichtigste Ziel dieser Lieferantenanforderungen besteht darin, geschäftliche Risiken zu erkennen und zuminimieren. Doch damit nicht genug: Sie sollen die Lieferanten außerdem bei ihren kontinuierlichen Verbesserungsmaßnahmen unterstützen. Ortsbesuche sind eineMöglichkeit, Lieferanten zu bewerten. Heinonen und Ståhlberg sind umdieWelt gereist, um solche Audits durchzuführen. Niemi hingegen überwacht die Aktivitäten der Zellstofflieferanten haupt- sächlich anhand von Dokumenten. ImFolgenden berichten sie über ihre Erfahrungen in Brasilien, China und Russlandmit zusätzlichemFach­ kommentar von Nina Norjama, Director, Responsibility Development and Support.

UPM erwartet von seinen 25.000 Lieferanten, dass sie verantwortungsvoll handeln. Aber was bedeutet Verantwortung, und wie kann sie bewertet werden? In einer Gesprächsrunde tauschen Fachleute von UPM ihre Erkenntnisse zu diesem komplexen Thema aus.

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