UPM-Biofore-Magazine-2-2016-GER

Die Holzbeschaffung wird weltweit schon seit langem unter die Lupe genommen.

Produkte imBlick gehabt. Bei demselben Besuch haben wir auch die Arbeitszeitprotokolle, Arbeitsbedingungen, Löhne, Sicherheit und andere Verantwortlichkeiten geprüft. Die Unternehmensunterlagen waren auf Chinesisch. Daher hatten wir in unseremTeamFachleute, die Chinesisch verstanden. Nina Norjama: Und haben Sie gravierende Probleme hinsichtlich der Sicherheit amArbeitsplatz festgestellt? Kimmo Ståhlberg: DieMitarbeiter trugen weder Sicherheitsschuhe noch Atemschutzmasken, obwohl bei der Produktion viel Staub entsteht. Das Unternehmen hat alle von uns hervorgehobenenMängel behoben. ImChemikalienlager wurde ein Epoxydboden verlegt, der die Bildung von Staub reduziert. Außerdemhaben sie alle Fässer mit chemischen Substanzen gekennzeichnet und dieMitarbeiter mit Sicherheitsausrüs­ tung ausgestattet. Nina Norjama: Asian Sage ist ein hervorragendes Beispiel für Lieferanten, die bereit sind, in die Prozessoptimierung zu investieren. Für solche Investitionen war dort Kapital vorgesehen. Kimmo Ståhlberg: Genau. Sie wussten, dass Sie die Anforderungen westlicher Unternehmen nicht erfüllten, und wollten dies beheben. Sie waren für die „kostenlose Beratung“ dankbar. Nina Norjama: Wie steht es umden Urlaub? Hatten dieMitarbeiter genügend freie Tage? Kimmo Ståhlberg: DieMitarbeiter wollten länger arbeiten, damit sie sich Urlaub nehmen konnten, umwährend der Ernte zu Hause zu helfen. Wir haben demUnternehmen von westlichen Anforderungen berichtet und die Leitung davon überzeugt, beispielsweise das Urlaubsgeld zu erhöhen.

„Im Hinblick auf die Faserbeschaffung wurde das Management der Rohstofflieferkette in den letzten 20 Jahren revolutioniert. Es wäre großartig, wenn dasselbe Niveau auch für andere Rohstoffe erreicht werden könnte. Das ist unser langfristiges Ziel“, erklärt Nina Norjama.

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