highlights | Das Magazin der Leonardo Hotels München | Ausgabe 10

DerChefkochempfiehlt... SiebenKräuterfüreinKultgericht F rankfurt: die Bankenmetropole Europas und doch im grünen Gürtel Hessens, wo die Grüne Soße zu Hause ist. Die »Original

Zubereitung: Die Kräuter mit den Milchprodukten im Mixer oder mit dem Zauberstab so lange bearbeiten, bis eine schöne grüne Farbe entstanden ist. Dann Eier und Gewürze dazu – ab- schmecken und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Die Original Frankfurter Grüne Soße wird mit frischen Pellkartoffeln und hartgekochten Eiern gereicht, über die die Soße gegeben wird. Es gehö- ren für eine »Original Frankfotter Grie Soß« eben diese 7 Kräuter in die Sauce, die Pimpinelle kann zur Not durch Zitro- nenmelisse ersetzt werden. Dill gehört nicht hinein. Ein oder zwei Esslöffel Senf sind nach Geschmack erlaubt – dann Essig und Öl weglassen. Ein Sakrileg hin- gegen sind Mayonnaise, saure Gurken, Knoblauch oder Mittelmeerkräuter.

angebaut werden, ein Denkmal er- richtet und 2015 wurde die »Frank- furter Grüne Soße« als geschützte geografische Angabe eingetragen. Seit 2008 ist ihr jährlich sogar ein ei- genes Festival gewidmet, wo 7 Tage lang jeweils 7 gastronomische Be- triebe ihre besten Kreationen vorfüh- ren. Dieses Jahr war das Küchen- team vom Leonardo Royal Hotel Frankfurt mit seinen engagierten Aus- zubildenden und Studenten auch mit von der Partie. Dem Magazin »high- lights« verraten sie ihr Lieblingsrezept für eine schmackhafte Grüne Soße. Zutaten: 1 Packung Kräuter für Grüne Soße (Borretsch, Kerbel, Kresse, Peter- silie, Pimpinelle, Sauerampfer, Schnitt- lauch), 8 gekochte und gehackte Eier, 1,5 Becher saure Sahne mit 10 % Fett (300 gr), 1 Becher Schmand (200 gr), 2 EL Senf, 1 EL Zitrone, Salz, Pfeffer

Frankfotter Grie Soß« ist eine deli- kate grüne Soße, die aus sieben Kräutern hergestellt und kalt serviert wird. Sie ist in und um Frankfurt nicht wegzudenken und wird bei jeder Gelegenheit gerne gegessen. Als gedrucktes Rezept findet sie sich zum ersten Mal im Jahr 1860 im Kochbuch von Wilhelmine Rührig. Traditionell wird die grüne Soße zu gekochten Kartoffeln und hartge- kochten Eiern oder auch zu Ochsen- brust, Tafelspitz und Fisch gereicht. Doch der Fantasie sind keine Gren- zen gesetzt: Als »Salsa verde« bei me- diterranen Gerichten ist sie ebenso lecker wie als Sorbet aus den sieben Kräutern. Mittlerweile gibt es einen regelrechten Kult um die Frankfurter Grüne Soße. 2007 wurde ihr zu Ehren im Stadtteil Oberrad, wo die Kräuter

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