GOLF TIME 1-2017

tiGer erlebt ein echtes Comeback – oder lässt es ganz bleiben Im Januar war wieder einmal Comeback- Zeit für Tiger Woods. Nach einem Testlauf im Dezember bei der Hero World Challenge wollte die Lichtgestalt des Golf bei der Tiger wollte eigentlich vier Turnierstarts in fünf Wochen absolvieren und sich bis zum Masters Anfang April vom Ringrost befreien. Dieses Nahziel scheint nun wieder in uner-

Egal wie man es dreht und wendet, Tigers Comeback-Versuch war bislang eine traurige Angelegenheit und es ist kaum vorstellbar, dass er jemals wieder über vier Turnierrunden Golf auf höchstem Niveau spielen kann. Wir wünschen uns, dass Tiger entweder erst dann wieder zurückkommt, wenn er wirklich Spielern wie Jason Day, Rory McIlroy oder Dustin Johnson gewachsen ist oder end- gültig den Golfhandschuh an den Nagel hängt. Niemand will einen Tiger Woods sehen, der Woche für Woche den Cut verpasst oder bei jedem zweiten Auftritt verletzungsbedingt abbrechen muss.

reichbare Ferne gerückt. Viele Analysten wollen gesehen haben, dass Tigers neuer Schwung so aufgebaut ist, dass die Bewe- gung die lädierte Rückenpartie über Gebühr belastet. Andere Experten hingegen behaup- ten, dies sei die einzige halbwegs vernünftige Golfbewegung, die Woods mit seinem Körper überhaupt noch zustande bekommen kann.

Farmers Insurance Open nach 18 Monaten Verletzungspause erstmals wieder ein Bad im Haifischbecken PGA Tour wagen. Der Aus- tragungsort Torrey Pines gilt als Tigers Lieb- lingswiese. Hier hat er im Laufe seiner Kar- riere neunmal gewinnen können, darunter die U.S. Open 2008, sein letzter Major-Sieg. Doch nach zwei durchwachsenen Golfrunden war der Zauber auch schon wieder verpufft. Erstmals in Woods’ Karriere verpasste er in Torrey Pines den Cut. Eine Woche später, bei der Dubai Desert Classic, machte nach einer Runde Tigers Rücken zu und es folgte der erste Turnierabbruch nach dem Comeback.

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