GOLF TIME 1-2017

Trump üBer… DAS reDeSIgn In TurnBerry »Ich brauche die R&A nicht, um Turnberry zu überarbeiten. Aber ich würde es nicht ohne sie tun. Ich will, dass sie glück lich sind. Und wer kennt den Platz besser als die R&A?«

verfügt über ein extrem star- kes Spiel mit den Eisen und ist tödlich präzise mit seinem Putter. Nachdem er gesehen hatte, dass ich mit den kurzen Chips rund ums Grün Probleme hatte, nahm er mich für eine spon- tane Lehrstunde zur Seite. „Du solltest hier auf keinen Fall chippen“, riet er mir und nahmmir meinWedge aus der Hand. „Ich putte schon den ganzen Tag aus solchen Lagen.“ Unsere Unterhaltung war entspannt und offen. Neben anderen Dingen sprachen wir über die Auseinandersetzungen mit den lokalen Naturschüt- zern, seine ambitionierten

anderen Prominenten und seine Philosophie hinsichtlich seiner Golfinvestitionen. „Ich sorge mich nicht darum, ob ich bei meinen Golf-Investitionen Geld gewinne oder verliere“, sagte Trump. „Ich mache meinen Profit mit anderen Dingen. Ich gebe Geld aus – hoffentlich sehr weise –, um das höchste Level an Qualität und Luxus zu erzeugen. Was auch immer dabei heraus- springt, ist, was es ist. Ich bin in diesem Ge- schäft, weil ich die Dinge besser machen will.“ Auf dem 18. Grün verabschiedet er sich mit Handschlag und verspricht, dass wir alsbald wieder eine Runde spielen werden.

neten uns einige Leute, die Trump begrüßten und ihm zu seinem Golfplatz gratulier- ten. Jedes Mal gab er zur Antwort: „Sagt das diesem Golfjournalisten hier. Er denkt, wird sind nur gut genug für den siebten Platz.“ Diese Sticheleien außen vor, gab Trump einen großartiger Golfpartner ab. Meine gu- ten Schläge wurden ausgiebig gelobt, bei den schlechten ermutigte er mich. Man hätte bei einer derartigen Persönlichkeit erwarten kön- nen, dass er distanziert oder desinteressiert an der gemeinsamen Golfrunde sein könnte. Doch seine Gesellschaft empfand ich als überaus vergnüglich und kurzweilig. Es gibt viele Spekulationen, dass Trumps angebliches Handicap 3 stark übertrieben sei, doch für mich gab es keinen Grund, es anzuzweifeln. Er schlägt anständige Drives,

Als er in die bereitgestellte Limousine steigen will, dreht er sich um und sagt: „Aber überdenke erst dieses Top-100-Ranking nochmal!“ GT

Trump üBer … SeIne goLFAnFänge »Ich war ein Spätstarter. Ich fing an, als ich mit 18, 19 Jahren auf die Wharton School of Finance ging. Damals spielte ich vornehmlich auf öffent­ lichen Plätzen«

Pläne für Turnberry und Doonbeg, seine Golferfahrungen mit Top-Sportlern oder

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eine solide gewichtsverlage- rung nach links und die rota- tion des Körpers erzeugen ein Zurückbleiben des Schlägers hinter den Händen (Lag).

Donald Trumps eintreffwinkel ist sehr gut. Sein linker Arm befindet sich unter der Schulterlinie. Der Schläger- kopf kommt genau auf der Ziellinie an den Ball.

es gibt kaum unterschiede zwischen Donald Trumps Ansprechposition und der im Treffmoment – logischer- weise der Schlüssel zu konstant guten ergebnissen.

Trumps Finish hat Stil. Seine ober- körper, die Knie und auch die Hüfte sind zum Ziel gedreht. Der Schwung zeugt von großem Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

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