GOLF TIME 1-2017

TRAINING | SchwungStudie

DANNY WILDE PGA G1 Professional, A-Trainer DGV/DOSB, TPI Golf Instructor 3. Sportlicher Leiter und Akademie Head- coach GC Valley

J ohnson ist wohl „der Athlet“ auf der PgA tour. er feiert in diesem Jahr sein zehn- jähriges tourjubiläum. der knapp 193 cm große „gladiator“ würde schon alleine wegen

Sprung kraft Dustin Johnson Wie dem U.S. Boy sein athletisches Talent zu mehr Länge verhilft.

seiner langen Arme und dem sich daraus ergebenden, großen Schwungradius eine sehr hohe Schlägerkopf- geschwindigkeit und somit Ballflugweite erzielen.

DJ steht sehr athletisch ausbalanciert im Setup. Seine Arme hängen entspannt und senkrecht herunter, während sein Gewicht mittig auf beide Füße verteilt ist.

DJ startet den ersten Teil seiner Bewegung mit einer mittigen Rotation des Oberkörpers und hebt seine Arme leicht weg vom Körper. Sein Schläger- blatt nimmt hier durch den Griff und die Beugung seiner Handgelenke eine besondere Position ein.

Während der Körper weiter nach rechts dreht, beugt DJ seine Hände, sodass die Folge eine vermeintlich stark geschlossene Schlagfläche ist. Dies scheint nur so extrem, weil sie durch die Unterarmrotation und den zu starken Griff geschlossen ist.

Die kraftvolle Schieb-/Drehbewegung des Unterkörpers in Richtung Ziel lässt DJs Schläger im Verhältnis zum Rückschwung etwas nach hinten abflachen. Gut zu erkennen ist, welch starke Verwindung durch diese Bewegung zwischen Unter- und Oberkörper und auch in der Handbeugung entsteht.

Während der Körper weiter stark Richtung Ziel rotiert, drückt DJ sich jetzt auch vertikal nach oben ab. Kurz vor dem Treffmoment nutzt er die Spannung seiner Handbeugung quasi als zusätz- lichen Impuls, um aus dem Schläger noch mehr Geschwindigkeit herauszuholen.

Schließlich kommt DJ durch seine extreme Hüftrotation „square“ an den Ball.

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GOLF TIME | 1-2017

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